Blockchain:
Vitako befürwortet die neue Strategie


[23.9.2019] Die Blockchain-Strategie der Bundesregierung stößt bei der Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister, Vitako, auf Zustimmung. Nicht zuletzt im Bereich moderner Verwaltungsleistungen weise die Strategie den Weg in die Zukunft.

Die Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister, Vitako, begrüßt die neue Blockchain-Strategie der Bundesregierung (wir berichteten). Die Strategie weise insbesondere im Bereich moderner Verwaltungsleistungen in die Zukunft, nenne bereits vorhandene Ansätze und eröffne den Weg für eine ernsthafte Prüfung weiterer Projekte im kommunalen Umfeld.
Die Blockchain-Technologie kann laut Vitako zu einem Baustein für mehr digitale Souveränität in Deutschland und Europa werden. „Wir haben an bestehenden Initiativen maßgeblich mitgewirkt, Grundlagen geschaffen und sind erfreut, dass zahlreiche Anregungen in die Strategie aufgenommen wurden“, sagt Vitako-Geschäftsführer Ralf Resch. Eine flexible Strategie und Reallabor-Projekte seien dabei die richtige, der Technologie entsprechende Vorgehensweise. „Es gilt nun, Blockchain als Zukunftstechnologie für die öffentliche Verwaltung zu entwickeln, um öffentliche Leistungen künftig nicht nur digital und effizient, sondern auch sicher und verlässlich im Sinne der Bürger zu erbringen“, erklärt Resch. „Die Blockchain-Technologie bietet dafür vielversprechende Möglichkeiten.“
Vitako schlägt vor, auch den weiteren Prozess zur Schaffung einer Blockchain-Infrastruktur zu unterstützen. Die Arbeitsgemeinschaft beschäftige sich bereits seit einiger Zeit mit der Blockchain. Beispielsweise erproben sie acht kommunale IT-Dienstleister seit 2017 in einem eigenen Labor (wir berichteten). Mithilfe der Blockchain können unter anderem Identitätsprüfungen digital vorgenommen werden, wie sich am Konzept der selbstsouveränen Identität (SSI) zeige: Der jeweilige Identitätsinhaber soll jederzeit die vollständige Kontrolle über seine personenbezogenen Daten haben und nur die Daten preisgeben, die notwendig für die Nutzung eines bestimmten Online-Dienstes sind. „Mit der Blockchain-Strategie hat das Thema SSI nun die große Bühne erreicht“, sagt Dieter Rehfeld, Vorsitzender der Geschäftsführung von regio iT sowie Mitbegründer und Leiter des Blockchain-Lab von Vitako (wir berichteten). „Es ist jetzt an der Zeit, mit den Möglichkeiten zu experimentieren und unterschiedliche Anwendungsszenarien zu entwickeln.“ Die Perspektive sei, dass die Identität – einmal authentifiziert durch kommunale Stellen – beim Nutzer liegt. „Ein Tracking des Nutzerverhaltens kann so ohne Zustimmung nicht erfolgen. Und der Nutzer bestimmt letztlich, welche Daten er gegenüber welchem Portal freigibt. Auch hält kein Intermediär mehr die Hand auf die digitale Identität der Menschen und kann verfolgen, was der Einzelne tut.“ (ve)

https://www.vitako.de

Stichwörter: IT-Infrastruktur, Blockchain, Vitako



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich IT-Infrastruktur
Interview: Chancen und Risiken von KI Interview
[13.3.2024] Das Thema Künstliche Intelligenz (KI) weckt auch das Interesse in öffentlichen Verwaltungen. Kommune21 sprach mit Thomas Chudo, Senior Manager (Public/Health) beim IT-Dienstleister und Rechenzentrumsbetreiber noris network, über die Möglichkeiten, Chancen und Risiken einer Implementierung. mehr...
Thomas Chudo, Senior Manager (Public/Health) beim IT-Dienstleister und Rechenzentrumsbetreiber noris network
Webinar „Kommune21 im Gespräch“: Digitaler Arbeitsplatz für die Verwaltung
[11.3.2024] Die Stadt Soest hat eine Digital-Workplace-Plattform eingeführt, um Mitarbeiterkommunikation, Zusammenarbeit und Wissensmanagement effektiver zu organisieren. Das Webinar„Kommune21 im Gespräch“ stellte die Plattform Jalios vor und zeigt den Weg vom Intranet zum digitalen Arbeitsplatz in einer Kommunalverwaltung. mehr...
Die Stadt Soest berichtet von der Einführung der neuen digitalen Arbeitsumgebung für ihre Verwaltung.
Serie GovTech Start-ups: Tools, die Menschen verbinden Bericht
[8.3.2024] Start-ups unterstützen Kommunen dabei, mit ihren Bürgerinnen und Bürgern in Kontakt zu treten und zu bleiben. Über City-Apps hinaus gibt es eine Reihe weiterer Speziallösungen für die digitale Kommunikation. Teil 1 einer neuen Kommune21-Serie. mehr...
Die Communi-App basiert auf dem Baukastenprinzip.
MODUL-F: Community lädt zum Austausch
[6.3.2024] Verwaltungsmitarbeitende, die sich für Low Code, Prozessoptimierung, Fachverfahren und die Lösung MODUL-F interessieren, können sich künftig in einer neuen Community über diese Themen austauschen. mehr...
In der MODUL-F-Community Low-Code-Erfahrungen teilen.
Daten-Management: Ökosysteme aufbauen Bericht
[1.3.2024] Die Daseinsvorsorge von Kommunen steht vor vielfältigen Herausforderungen, darunter die gesteigerte Resilienz der Innenstädte gegen Krisen. Das Beispiel der Stadt Freiburg zeigt, wie sich die Verwaltung mit einem Datenökosystem wappnen kann. mehr...
Im Projekt FreiburgRESIST wird eine Resilienz-Management-Lösung entwickelt.
Suchen...

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich IT-Infrastruktur:
regio iT GmbH
52070 Aachen
regio iT GmbH
Telecomputer GmbH
10829 Berlin
Telecomputer GmbH
GISA GmbH
06112 Halle (Saale)
GISA GmbH
Aktuelle Meldungen