[25.9.2019] Städtekooperationen sind im digitalen Zeitalter wichtig. Das haben Augsburg, Nürnberg und München bereits erkannt und ein Kooperationsbündnis gestartet. Jetzt liegen erste Erfahrungen vor.
Im Juli 2019 haben die Städte Augsburg, Nürnberg und München eine Kooperationsvereinbarung zur Förderung und gegenseitigen Unterstützung im Rahmen der Digitalisierung beschlossen (
wir berichteten). Über erste Erfahrungen berichtet jetzt Thomas Bönig, IT-Referent und CDO der Stadt München, im IT-Blog der bayerischen Landeshauptstadt: „Schon in ersten Gesprächen haben wir festgestellt, dass es in Augsburg und Nürnberg einige Lösungen gibt, die bei uns noch fehlen oder nicht in geeigneter Qualität vorhanden sind.“ Schnelle Erfolge zeichneten sich dadurch für München ab.
Zielorientiert ausgerichtete Kooperationen im öffentlichen Sektor werden mit der zunehmenden Geschwindigkeit in der Digitalisierung von Jahr zu Jahr wichtiger, heißt es in dem Blogeintrag weiter. Die drei Kommunen wollen deshalb gemeinsame Projekte realisieren sowie den Austausch und die Nutzung gemeinsamer Lösungen forcieren. Digitale Angebote sollen der Stadtgesellschaft so dauerhaft günstiger, nutzerfreundlich und vor allem schneller zur Verfügung stehen.
Derzeit setzt ausschließlich die Wirtschaft digitale Standards, hält Bönig fest. Die Verwaltung müsse schnell nachziehen und eigene Standards sowie Maßstäbe für die Digitalisierung setzen. Die öffentliche Verwaltung sollte auf Entwicklungen in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft reagieren können, der digitalen Industrie wichtige kommunale Standards entgegensetzen, durch Know-how und Vorsprung eine Vorbildrolle einnehmen, auf diese Weise den Wandel hin zur digitalen Kommune aktiv gestalten und die Chancen der Digitalisierung früh nutzen.
(ve)
https://muenchen.digital
Stichwörter:
Panorama,
München,
Augsburg,
Nürnberg