[6.11.2019] Eine Fördersumme von über 2,9 Millionen Euro erhalten sieben Kommunen in der Oberpfalz vom Freistaat Bayern für den Ausbau ihrer digitalen Infrastruktur. Bayernweit sind 98 Prozent aller Kommunen in das Förderverfahren eingestiegen.
Unter anderen sieben Gemeinden aus der Oberpfalz erhalten für den Breitband-Ausbau insgesamt über 2,9 Millionen Euro Förderung vom Freistaat Bayern. Das teilt jetzt das Bayerische Staatsministerium der Finanzen und für Heimat mit. „Damit haben bereits 1.782 Gemeinden, also über 86 Prozent aller bayerischen Kommunen einen Förderbescheid erhalten“, sagt Finanz- und Heimatminister Albert Füracker. „Unsere Breitband-Strategie ist genau richtig für Bayern und ermöglicht Glasfaser bis ins Haus. Die Gemeinden entscheiden im Rahmen ihrer kommunalen Planungshoheit, wo dies geschieht.“
Zusätzlich profitieren laut der Pressemitteilung des Ministeriums 85 Einrichtungen in der Oberpfalz mit insgesamt über 2,5 Millionen Euro von der bayerischen Richtlinie zur Förderung von Glasfaseranschlüssen und WLAN-Infrastruktur für öffentliche Schulen, Plankrankenhäuser und Rathäuser (GWLANR). In der Oberpfalz befinden sich mit 223 Gemeinden 99 Prozent im Breitband-Förderverfahren Bayerns. 211 Kommunen sei inzwischen eine Fördersumme von insgesamt mehr als 132,2 Millionen Euro zugesagt worden. Ein Teil der Fördermittel von maximal rund 180 Millionen Euro für die Oberpfalz sei noch offen.
Bayernweit sind 98 Prozent aller Kommunen in das Förderverfahren eingestiegen, berichtet das Finanzministerium weiter. Alle Kommunen seien zum Förderverfahren des Freistaats beraten worden, jede zweite Kommune nutze es mehrfach. Rund 94 Prozent der bayerischen Haushalte hätten bereits Zugang zu schnellem Internet mit mindestens 30 Megabit pro Sekunde (Mbit/s). Nach Abschluss der momentan laufenden Baumaßnahmen werden mindestens 99 Prozent der bayerischen Haushalte mit schnellem Internet versorgt sein, kündigt das Ministerium an. Ziel der aktuellen Förderprojekte sei es, diese Flächendeckung zu steigern und die Glasfaser noch weiter ins Land zu bringen, möglichst bis in die Gebäude (FTTB – Fibre to the Building).
„Nur wo Breitband vorhanden ist, werden Arbeitsplätze entstehen und erhalten“, erklärt Minister Füracker. „Ziel sind hochleistungsfähige Breitband-Netze mit Übertragungsraten von mindestens 50 Mbit/s. Hierfür stellt der Freistaat Bayern bis zu 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung – eine bundesweit einzigartige Summe. Unsere Breitband-Förderung ist entscheidend für die Zukunftsfähigkeit des ländlichen Raums.“ Laut Ministerium werden bei den aktuellen Projekten über 50.000 Kilometer Glasfaserleitungen verlegt und mehr als 764.000 Haushalte mit schnellem Internet versorgt, vor allem im ländlichen Raum.
(ve)
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