Bund:
Eckpunkte einer Datenstrategie


[19.11.2019] Die Bundesregierung will die Datenbereitstellung und den Datenzugang in Deutschland verbessern, eine verantwortungsvolle Datennutzung fördern, die Datenkompetenz in der Gesellschaft erhöhen und den Staat zum Vorreiter einer Datenkultur machen.

Das Bundeskabinett hat Eckpunkte einer Datenstrategie beschlossen. Wie die Bundesregierung mitteilt, bilden sie die Basis für eine umfassende Datenstrategie, die in vier Handlungsfeldern entwickelt werden soll. Sie soll die Datenbereitstellung und den Datenzugang verbessern, eine verantwortungsvolle Datennutzung befördern und Innovationpotenziale heben, die Datenkompetenz in der Gesellschaft erhöhen und den Staat zum Vorreiter einer Datenkultur machen. Dabei werde sich die Datenstrategie sowohl mit nicht‐personenbezogenen als auch mit personenbezogenen Daten befassen.
„Die Bundesregierung wird eine Datenstrategie erarbeiten, deren Ziel es ist, die verantwortungsvolle Bereitstellung und Nutzung von Daten durch Personen und Institutionen in (Zivil‐)Gesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Bundesverwaltung in Deutschland signifikant zu steigern, keine neuen Datenmonopole entstehen zu lassen, eine gerechte Teilhabe zu sichern und zugleich Datenmissbrauch konsequent zu begegnen“, kündigt die Bundesregierung in dem Eckpunktepapier an.
Mit der Datenstrategie will sich die Bundesregierung aber nicht nur an Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft wenden, sondern auch den Bund selbst als Vorreiter und Treiber einer verstärkten Datennutzung und Datenbereitstellung etablieren. So sollen beispielsweise gesicherte Verbindungen zur Datenübermittlung innerhalb der öffentlichen Verwaltung zur ebenenübergreifenden Zusammenarbeit geschaffen und weitere Maßnahmen der Datensicherheit geprüft werden. Auch sollen Maßnahmen zur Verbesserung einer ökologisch und digital nachhaltigen Dateninfrastruktur in den Bundesbehörden geprüft und initiiert werden.
Da die Bundesregierung auf einen ganzheitlichen Ansatz bauen will, ist ein breiter Beteiligungsprozess geplant, „um bis Frühjahr 2020 eine ambitionierte Datenstrategie vorzubereiten“. In diese sollen laut dem Eckpunktepapier auch Empfehlungen der Datenethikkommission, der Kommission Wettbewerbsrecht 4.0 und anderer Experten einfließen. (ve)

Eckpunkte einer Datenstrategie der Bundesregierung (Deep Link)

Stichwörter: Politik, Datenstrategie, Bund



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Politik
Thüringen: E-Government-Gesetz wird novelliert
[18.4.2024] Das Landeskabinett Thüringen hat die Novellierung des E-Government-Gesetzes beschlossen. Die interkommunale Zusammenarbeit soll gestärkt und die Abkehr von dem Schriftformerfordernis erleichtert werden – wichtige Schritte, um digitale Verwaltungsleistungen künftig flächendeckend anbieten zu können. mehr...
Eine Novelle des Thüringer E-Government-Gesetzes soll dazu beitragen, dass digitale Verwaltungsleistungen schneller in die Fläche kommen.
Chief Digital Officer: Mädchen für alles Bericht
[9.4.2024] Immer mehr Kommunen richten die Stelle eines Chief Digital Officer (CDO) ein, um für die digitale Transformation gerüstet zu sein und sie voranzutreiben. Angesiedelt zwischen Leitungs- und Umsetzungsebene, verlangt der Posten unterschiedliche Geschicke. mehr...
CDOs sind oft mit einer Fülle an Aufgaben konfrontiert.
NKR: One-Stop-Shop für Sozialleistungen
[3.4.2024] Um im Bereich der Sozialleistungen den Aufwand für Behörden und Leistungsberechtigte deutlich zu reduzieren, ist mehr Mut zur Digitalisierung nötig, so der Nationale Normenkontrollrat. Gefordert sei etwa ein One-Stop-Shop für alle Sozialleistungen. mehr...
OZG 2.0: Zentralisierung als Hemmnis oder Chance?
[28.3.2024] Wie wird das Scheitern des OZG-Änderungsgesetzes im Bundesrat eingeordnet? Während Schleswig-Holstein die Novelle aufgrund der entstandenen Belastungen für Länder und Kommunen klar ablehnt, sprachen Thüringen und der Bitkom von der Bedeutung der dort verankerten zentralen Lösungen und Standards für die Verwaltungsdigitalisierung. mehr...
Wie geht es jetzt weiter mit OZG 2.0 und der Digitalisierung der Verwaltung?
Baden-Württemberg: Koordiniertes E-Government
[28.3.2024] Baden-Württemberg fördert seine E-Government-Koordinatorinnen und -Koordinatoren weiter – zunächst bis Ende Juni 2025. Die ingesamt 38 Koordinatorinnen und Koordinatoren unterstützen die kreisangehörigen Städte und Gemeinden bei der Verwaltungsdigitalisierung und fördern die Vernetzung zwischen den Kommunen. mehr...
Suchen...

 Anzeige

 Anzeige

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
LORENZ Orga-Systeme GmbH
60489 Frankfurt am Main
LORENZ Orga-Systeme GmbH
ITEBO GmbH
49074 Osnabrück
ITEBO GmbH
Kommunix GmbH
59425 Unna
Kommunix GmbH
Axians Infoma GmbH
89081 Ulm
Axians Infoma GmbH
Aktuelle Meldungen