[16.12.2019] Eine neue Software im Amt für Versorgung und Integration soll die Abläufe zur Anerkennung einer Schwerbehinderung in Bremen beschleunigen.
Menschen mit einer Schwerbehinderung sollen in Bremen schneller zu ihren Rechten kommen. Wie die Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport mitteilt, wird dazu im Amt für Versorgung und Integration eine neue Software eingeführt (
wir berichteten). „Die Anerkennung einer Schwerbehinderung ist ein aufwendiges Verfahren, das für die Betroffenen weitreichende Konsequenzen hat“, sagt Senatorin Anja Stahmann. Die neue Software soll es allen Beteiligten, auch externen Gutachtern, ermöglichen, auf ein- und derselben Plattform zu arbeiten. „Wenn sich das eingespielt hat, werden die Abläufe deutlich gestrafft.“
Antragsteller könnten zudem ihre Anträge künftig einfacher online ausfüllen und versenden. Die bisher notwendige Registrierung und Eingabe eines Passworts entfielen mit dem neuen System. Auf die Papierform könne zunächst allerdings noch nicht verzichtet werden. Aus rechtlichen Gründen müssen der Antrag selbst wie auch die Einverständniserklärung zum Einholen von Arztberichten nach wie vor handschriftlich unterzeichnet werden. Intern werden die Akten laut Stahmann dann allerdings papierlos verarbeitet und verwaltet.
Die neue Software mit der Bezeichnung Schweb.NET ist seit Anfang Dezember in Betrieb und soll im ersten Quartal 2020 vollständig eingebunden sein.
(ve)
https://www.avib.bremen.de
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