[16.1.2020] Die Landesregierung Niedersachsen hat die Einrichtung einer Stabsstelle für Informationstechnik im Innenministerium beschlossen. Als Gründe für die Neuerung nennt sie wachsende Anforderungen im Zuge der Verwaltungsdigitalisierung und der IT-Sicherheit.
Niedersachsen hat am Dienstag (14. Januar 2020) die Einrichtung der Stabsstelle „CIO und IT-Bevollmächtigte beziehungsweise IT-Bevollmächtigter der Landesregierung“ im Ministerium für Inneres und Sport beschlossen. Die Stabsstelle besteht laut Landesregierung aus den bisherigen IT-Referaten 41 (Verwaltungsmodernisierung, IT-Strategie, E-Goverment), 42 (Informationssicherheit, Cybersicherheit) und 43 (IT-Infrastruktur) und wird künftig vom hauptamtlichen IT-Bevollmächtigten geleitet.
Die Neuorganisation und Aufwertung gründe in der anstehenden Digitalisierung der Verwaltung und der zunehmenden Bedeutung der IT-Sicherheit des Landes. Durch das Gesetz über digitale Verwaltung und Informationssicherheit (NDIG) (
wir berichteten) und das Onlinezugangsgesetz (OZG) sei die Zahl der Aufgaben des IT-Bevollmächtigten der Landesregierung stark gewachsen. Für diesen Mehraufwand sei künftig ein Experte in der Stabsstelle zuständig.
Wie die Landesregierung weiter mitteilt, verlangt die zunehmende Bedrohung aus dem Cyber-Raum ein entschiedenes und konsequentes Handeln, um die Informationssicherheit und damit die ununterbrochene Funktions- und Handlungsfähigkeit der Landesverwaltung zu gewährleisten. Aus diesem Grund soll ein zentrales Cyber-Abwehrzentrum aufgebaut werden, das verschiedene Funktionen der Beratung und Steuerung übernimmt, die bisher auf unterschiedliche Stellen verteilt sind. Zusätzlich werde ein IT-Notfall-Management installiert, das vom IT-Bevollmächtigten der Landesregierung koordiniert wird.
(co)
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