[25.2.2020] Beim Thema Verwaltungsdigitalisierung wollen Bayern und Nordrhein-Westfalen künftig intensiver zusammenarbeiten. Um zeitnah gute Voraussetzungen für das digitale Rathaus zu schaffen, planen beide Länder einander ihre digitalen Services zur Verfügung zu stellen.
Am Rande des Fachministertreffens zur Verwaltungsdigitalisierung haben sich Bayern und Nordrhein-Westfalen auf eine Intensivierung der Zusammenarbeit verständigt. Beide Länder werden einander künftig bereits entwickelte digitale Verwaltungsservices wechselseitig zur Verfügung stellen, um zeitnah eine breitere Grundlage für das digitale Rathaus zu schaffen. Das meldet das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIDE). Die wechselseitige Nachnutzung sei der Schlüssel für ein modernes und attraktives digitales Angebot der Verwaltung an Bürgerinnen und Bürger, aber auch an Unternehmen, sagten die bayerische Digitalministerin Judith Gerlach und NRW-Wirtschafts- und Digitalminister Andreas Pinkwart auf dem gemeinsamen Treffen in Berlin.
Beide Länder hätten eine rasche Entwicklung und Pilotierung des digitalen Unternehmenskontos noch in diesem Jahr vereinbart. Unternehmen bekämen damit einen zentralen Zugang zu digitalen wirtschaftsbezogenen Verwaltungsdienstleistungen, zum Beispiel bei der Unternehmensgründung.
Der Beschluss des IT-Planungsrats zum einheitlichen Unternehmenskonto von Anfang Februar 2020 (
wir berichteten) hat laut Angaben des MWIDE die neue Kooperation möglich gemacht. Das Thema Nachnutzung von Online-Diensten sei ein Schwerpunktthema des Fachministertreffens gewesen.
(co)
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