Bayern:
Neuer PPP-Leitfaden für Bauprojekte


[16.3.2020] Bayerns Bauministerin Kerstin Schreyer hat eine Neufassung des Bayerischen PPP-Leitfadens „Rechtliche Rahmenbedingungen und Finanzierung“ vorgestellt. Er informiert Kommunen über die Zusammenarbeit von öffentlicher Hand und privaten Unternehmern bei Bauprojekten.

Die Zusammenarbeit von öffentlicher Hand und privaten Partnern stellt für viele Kommunen eine gute Möglichkeit dar, dringend anstehende Bauprojekte zu realisieren. Dabei sind jedoch verschiedene Aspekte zu beachten. Mit ihrer Leitfadenreihe zu Public Private Partnership (PPP) gibt die bayerische Staatsregierung den Kommunen ein umfassendes Informations- und Nachschlagewerk an die Hand, teilt das Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr mit. „Vor dem Hintergrund von mehr als 14 Jahren Erfahrung mit PPP in Bayern haben wir nun den zweiten Teil unseres bewährten Leitfadens umfangreich überarbeitet. Wir wollen damit weiterhin einen wichtigen Beitrag zu PPP in Bayern leisten“, erklärte Bauministerin Kerstin Schreyer.
Der bayerische PPP-Leitfaden unterstützt die Kommunen bei ihren Projekten und gibt Hinweise für die Gestaltung von Öffentlich-Privaten Partnerschaften, so das Ministerium. Wie alle bisherigen Veröffentlichungen aus dieser Reihe sei auch die Neuauflage des zweiten Teils des Leitfadens gemeinsam mit den Kommunen, den Banken und der Wirtschaft erarbeitet worden. Die aktualisierte Neuauflage befasse sich eingehend mit allen rechtlich relevanten Themenbereichen sowie Finanzierungsmethoden. Der Band enthalte grundlegende Informationen etwa zum kommunalen Vermögens- und Haushaltsrecht, zum Förder-, Vergabe- und Steuerrecht und stelle auch die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Finanzierungsmethoden bei PPP-Projekten dar.

Optimale und effiziente Aufgabenverteilung

Der Leitfaden biete damit sowohl für rechtliche als auch für Fragen der Finanzierung Handlungsempfehlungen und diene als umfassendes Kompendium für alle Phasen der Projektabwicklung.
Die Zusammenarbeit bei einem PPP-Projekt umfasst laut Meldung des Staatsministeriums den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks von der Planung über den Bau, den Unterhalt, den Betrieb bis hin zur Finanzierung und Verwertung. Dabei gelte der Grundsatz, dass mit dem Bau und Betrieb verbundene Projektrisiken von dem Partner übernommen werden, der diese am besten handhaben kann. So werde eine optimale und effiziente Aufgabenverteilung erreicht. Die Betrachtung des gesamten Lebenszyklus eines Projekts stelle darüber hinaus die Kostensicherheit für den Projektträger und gleichbleibende Leistungsstandards für den Nutzer sicher.
Das Staatsministerium begleite die bayerischen Kommunen bei der Durchführung ihrer PPP-Projekte. Im Rahmen der PPP AG Bayern biete es den Kommunen die Begleitung ihrer Projekte vom einmaligen Gespräch bis zur längerfristigen Unterstützung an. Annähernd 200 bayerische Kommunen hätten das kostenfreie Beratungsangebot bereits in Anspruch genommen. (co)

http://www.ppp.bayern.de
https://www.stmb.bayern.de

Stichwörter: Panorama, Bayern, PPP, Bauwesen



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Panorama
ekom21: KI-gestützter Chatbot im Einsatz
[25.3.2024] Der Landeswohlfahrtsverband Hessen wollte für seine Kunden eine neue Möglichkeit schaffen, Antworten auf häufige Fragen zu erhalten – ohne dass der Support damit belastet wird. Der kommunale IT-Dienstleister ekom21 entwickelte daraufhin von Grund auf einen KI-basierten Chatbot, der auch den Ansprüchen an den Datenschutz genügt. mehr...
Qualifizierte Antworten auf Kundenanfragen soll der von ekom21 entwickelte Chatbot geben. Beim LWV Hessen ist er bereits im Einsatz.
Digitales Deutschland/BMFSFJ: Studie zur KI-Kompetenz
[25.3.2024] Wie fit fühlt sich die Bevölkerung in Deutschland im Umgang mit digitalen Medien und insbesondere mit KI? Diese und ähnlich gelagerte Fragen beantwortet eine BMFSFJ-geförderte Studie. Das Ministerium will mithilfe der Ergebnisse auch passgenaue Unterstützungsangebote entwickeln. mehr...
Teilhabe und Akzeptanz sind wichtige Faktoren für das Gelingen der Digitalisierung. Eine neue Studie zeigt, wie es darum bestellt ist.
AKDB: Daumen hoch für die digitale Verwaltung
[22.3.2024] Dank der Betriebs- und Management-Plattform für Online-Dienste FRED kann die Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) nachverfolgen, wie häufig einzelne digitale Anträge genutzt werden und sogar Feedback von Nutzenden einsehen. Und das ist deutlich: Im Schnitt bekommen die Online-Dienste 4,7 von 5 Sternen. mehr...
Die AKDB präsentiert das neue Analyse-Dashboard FRED auf dem 12. Fachkongress des IT-Planungsrats in Düsseldorf.
Bonn: Digitales Management für E-Scooter
[22.3.2024] Rücksichtslos abgestellte E-Scooter oder Leihräder sind oft eine Stolperfalle im Stadtraum. In Bonn kommt nun eine digitale Management-Lösung für solche Free-Floating-Fahrzeuge zum Einsatz. Diese erlaubt es der Stadt, datenbasiert Park(verbots)zonen zu definieren und verbessert die Kommunikation zwischen Verwaltung und Anbieter. mehr...
Hannover: Digital durchs Service-Center navigieren
[21.3.2024] Das Service-Center der Stadt Hannover beherbergt zahlreiche Behörden mit intensivem Publikumsverkehr und kann für Außenstehende unübersichtlich sein. Durch ein digitales Besucherleitsystem können sich Bürgerinnen und Bürger jetzt per Smartphone durchs Haus lotsen lassen. mehr...
Besucher des Hannover Service-Centers können jetzt mit ihrem Smartphone einfacher zum gewünschten Ziel navigieren.
Suchen...

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich Panorama:
AIDA ORGA GmbH
75391 Gechingen
AIDA ORGA GmbH
JCC Software GmbH
48149 Münster
JCC Software GmbH
Telecomputer GmbH
10829 Berlin
Telecomputer GmbH
Aktuelle Meldungen