[22.4.2020] Die Zusammenarbeit zwischen dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und der Stadt Münster im IT-Bereich soll weiter ausgebaut werden: Kommunalverband und Kommune wollen gemeinsam zwei Rechenzentren betreiben.
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und die Stadt Münster bauen ihre Zusammenarbeit im Bereich der Informationstechnologie weiter aus und setzen eine gemeinsame Rechenzentrumsstrategie um. Wie der LWL berichtet, sollen beide Rechenzentren des Kommunalverbands jeweils so konzipiert sein, dass in einer Notfallsituation mit jedem Rechenzentrum allein alle kritischen Geschäftsprozesse weiter betrieben werden können und das Sicherheitsniveau auch in diesem Fall noch für einen begrenzten Zeitraum ausreicht.
Um die hohen Anforderungen an Sicherheit und Verfügbarkeit auch zukünftig wirtschaftlich erfüllen zu können, soll deshalb eines der beiden LWL-Rechenzentren nach mehr als drei Jahrzehnten in ein Gebäude der Stadt Münster umziehen. Dabei profitiere der LWL von der modernen und sicheren IT-Gebäudeausstattung, die dort im Rahmen der Zertifizierung des citeq-Rechenzentrums durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) (
wir berichteten) aufgebaut wurde. Das LWL-eigene Glasfasernetz soll die LWL-Gebäude im Stadtgebiet untereinander und mit den Rechenzentren verbinden. Ein kostenintensiver Neubau sei für den Kommunalverband somit nicht mehr notwendig.
Georg Lunemann, Erster Landesrat und Kämmerer des LWL, begrüßt die Lösung: „Mit der Realisierung der Rechenzentrumskooperation wird eine nachhaltige Grundlage für die Digitalisierungsstrategie des LWL gelegt. Wir freuen uns, dass wir damit die Zusammenarbeit zwischen LWL und der Stadt Münster weiter vertiefen können.“ Münsters Stadtrat Wolfgang Heuer erklärte dazu: „In der Zusammenarbeit meistern wir hochaktuelle und zukünftige Herausforderungen im IT-Umfeld. Stadt und LWL sind damit gemeinsam stärker und wirtschaftlicher unterwegs.“
(co)
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