[21.4.2020] Die ersten Kommunen in Bayern sind in das Gigabit-Förderverfahren des Freistaats eingestiegen. Weitere Gemeinden bereiten eine Markterkundung vor.
Mit der neuen Gigabit-Richtlinie kann der Freistaat Bayern als erste Region in Europa die Beschleunigung von Anschlüssen auch in den Gebieten fördern, in denen bereits schnelles Internet mit mindestens 30 Mbit/s verfügbar ist. Nach mehr als zwei Jahren mit Prüfungen und Verhandlungen habe die Europäische Kommission Bayern kürzlich grünes Licht für die landesweite Gigabit-Förderung gegeben (
wir berichteten). Wie das bayerische Staatsministerium der Finanzen und für Heimat mitteilt, sind die beiden Oberpfälzer Gemeinden Barbing und Weding sowie die mittelfränkische Gemeinde Baiersdorf als erste Kommunen in dieses neue Förderverfahren eingestiegen. Zahlreiche weitere Gemeinden würden eine Markterkundung vorbereiten.
Schnelles Internet für knapp 95 Prozent der Haushalte
Die starke bayerische Förderung des Breitband-Ausbaus zahle sich aus. Nach den neuesten Erhebungen zur Versorgung, nachzulesen im Breitbandatlas des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur, steht Bayern gut da: 94,8 Prozent aller Haushalte im Freistaat sind an das schnelle Internet (EU-Definition: mindestens 30 Mbit/s) angeschlossen. Besonders erfreulich seien die Zahlen im ländlichen Raum: Hier sei Bayern mit 87,3 Prozent angeschlossener Haushalte unter den deutschen Flächenländern absoluter Spitzenreiter. Gleiches gelte für die Versorgung der bayerischen Gewerbestandorte mit Hochgeschwindigkeitsinternet: Über die Hälfte (50,6 Prozent) dieser Standorte verfügt über Anschlüsse von mindestens einem Gbit/s. Der deutschlandweite Schnitt liege bei 30 Prozent.
(co)
https://www.stmfh.bayern.deZum Breitbandatlas des BMVI (Deep Link)
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