Freiburg im Breisgau:
Stadtnetzwerk freigeschaltet


[27.4.2020] Bürger in Freiburg können sich ab sofort über das stadteigene soziale Netzwerk #freiburghältzusammen verbinden und austauschen. Das Projekt ist Teil der Digitalisierungsstrategie der Stadt und bietet auch Kulturschaffenden und Gewerbetreibenden eine Plattform, um sich zu präsentieren.

Das neue digitale Stadtnetzwerk in Freiburg im Breisgau soll unter anderem Nachbarschaftshilfe und Quartiersarbeit unterstützen. Das digitale und kostenlose Stadtnetzwerk #freiburghältzusammen bietet Bürgern in Freiburg ab sofort die Möglichkeit, sich auszutauschen und zu informieren. Im Fokus soll dabei die Unterstützung von Nachbarschaftshilfe und Quartiersarbeit stehen. Wie die baden-württembergische Stadt mitteilt, können sich auch Kulturschaffende und lokale Gewerbetreibenden über das soziale Netzwerk zu präsentieren. Entstanden sei das Projekt aus einer Kooperation mit dem Institut AGP Sozialforschung der Evangelischen Hochschule Freiburg und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Das digitale Netzwerk sei Teil der städtischen Digitalisierungsstrategie (wir berichteten) und der Pläne des Sozialdezernats zur Stärkung von Nachbarschaften und bürgerschaftlichem Engagement.
Unter dem Slogan „Freiburg hält zusammen – Lokal, inspirierend und vertrauensvoll. Das soziale Netzwerk, das mir gehört!“ soll die Plattform zahlreiche bürgernahe Aktivitäten und Informationen bündeln. Zielgruppe seien Freiburger aller Altersstufen mit oder ohne technische Vorkenntnisse. Das Netzwerk sei deshalb bewusst leicht verständlich und einfach zu bedienen angelegt. Insbesondere vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie soll die Stadtgesellschaft von dem neuen Angebot profitieren.

Sicher und werbefrei austauschen

Gegenüber anderen sozialen Netzwerken habe das stadteigene Portal beispielsweise den Vorteil, dass die Nutzerdaten nicht kommerziell ausgewertet werden. Auch die Chats seien verschlüsselt. Zwar können Nutzer über die Plattform für ihre Produkte werben, es gibt aber laut Angaben der Stadt keine Möglichkeit, kommerzielle Werbung zu schalten. Großer Wert werde auf den freundlichen, respektvollen und offenen Umgang miteinander gelegt. Hate Speech und Trolls würden von einem Moderationsteam kontrolliert.
Oberbürgermeister Martin Horn sieht in dem Freiburger Digital-Stadtnetzwerk eine große Chance, die lebendige und vielfältige Freiburger Stadtgesellschaft digital abzubilden und so den sozialen Zusammenhalt in der Stadt zu stärken. Er erklärte: „Mit der digitalen Plattform #freiburghältzusammen gehen wir neue Wege, indem wir zeigen, was gemeinwohlorientierte Digitalisierung zu leisten vermag. Das Netzwerk passt zu Freiburg. Es ist genossenschaftlich organisiert, dem Gemeinwohl verpflichtet, und ganz wichtig: Unser Netzwerk ist nachhaltig, datensicher und für die Bürgerinnen und Bürger kostenlos.“

Forschungsprojekt als Grundlage

Die Basis für die neue Online-Plattform bildet das Forschungsprojekt SoNaTe, in dem sich die Stadt Freiburg von Beginn an als Anwendungspartnerin engagiert. Es steht für „Soziale Nachbarschaft und Technik“ und wird seit 2015 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit über fünf Millionen Euro im Rahmen der Förderinitiative „Innovationen für Kommunen und Regionen im demografischen Wandel“ gefördert. SoNaTe ist eine in einem interdisziplinären Konsortium mit Instituten der Universität Freiburg sowie Technik- und Praxispartnern entwickelte soziale Plattform, informiert Freiburg. Sie stehe für die Verbindung von digitaler Kommunikation und Begegnung vor Ort und werde genossenschaftlich betrieben.
Projektleiter Professor Thomas Klie, Leiter des Instituts AGP Sozialforschung, berichtete: „Wissenschaftlich haben wir damit Neuland betreten. Die intensive Einbeziehung von Kommunen, von Bürgerinnen und Bürgern begleiten wir mit unserer kommunikationswissenschaftlichen Resonanzforschung. Außerdem garantieren wir hohe Datenschutzstandards mit moderner IT- Technologie. Die Plattform in genossenschaftlicher Organisation ist ein zukunftsfähiges Modellprojekt.“
Stadtverwaltung und AGP Sozialforschung arbeiten weiter am Ausbau des neuen Stadtnetzwerks, teilt die baden-württembergische Kommune mit. Auch nach Überwindung der Corona-Pandemie soll es die Freiburger Stadtgesellschaft digital abbilden und vernetzen. (co)

https://freiburghaeltzusammen.de

Stichwörter: Social Media, Freiburg im Breisgau, #freiburghältzusammen

Bildquelle: https://freiburghaeltzusammen.de

Druckversion    PDF     Link mailen





 Anzeige


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Social Media
Köln: Authentisch kommunizieren Bericht
[18.11.2022] Um mit ihren Informationen auch solche Zielgruppen zu erreichen, die klassische Medien eher nicht nutzen, setzt die Stadt Köln voll auf Social Media – unter anderem mit dem preisgekrönten Format „Wat is?“ auf dem städtischen Instagram-Kanal. mehr...
Dreharbeiten für die Kölner Instagram-Serie „Wat is?“.
Kassel: Azubis gestalten Social-Media-Beiträge
[18.11.2022] Auf eine Ansprache auf Augenhöhe achtet die Stadt Kassel bei der Auszubildendensuche und nutzt dazu ihre Social-Media-Kanäle. Die entsprechende Kampagne und die Beiträge haben die Auszubildenden selbst gestaltet. mehr...
Augenzwinkernd provokant in der Aussage und zielgruppengerecht in der Bildsprache warb die Stadt Kassel in ihren Social-Media-Kanälen um Auszubildende.
Nürnberg: Social Media erreichen 200.000 Follower
[15.9.2022] Rund 200.000 Follower erreicht die Stadt Nürnberg mittlerweile über ihre zentralen Social-Media-Kanäle. Aktiv ist sie nicht nur auf Twitter, Facebook oder Instagram. Interessierte können sich auch per Messenger-Dienst Informationen der Stadt zuspielen lassen. mehr...
Märkischer Kreis: Instagram-Kanal gestartet
[6.7.2022] Aufgrund der guten Resonanz auf seine bisherigen Social-Media-Aktivitäten hat der Märkische Kreis nun auch einen Instagram-Kanal gestartet. Mit dem Angebot will die Kommune insbesondere die jüngere Zielgruppe der unter 30-jährigen ansprechen. mehr...
Märkischer Kreis geht mit Instagram an den Start.
Weka Media: Fachbuch zu Social Media
[30.3.2022] Ein Fachbuch zu Social Media und Messenger-Diensten im kommunalen Bereich hat das Medienunternehmen Weka Media herausgegeben. mehr...
Neues Fachbuch zum Einsatz von Social Media in Kommunen erschienen.
Weitere FirmennewsAnzeige

Stadt Essen nutzt Eingangsrechnungsworkflow der xSuite im großen Stil: Sichere Planung durch Rechnungsworkflow
[23.3.2023] Essen ist eine moderne Wirtschafts-, Handels- und Dienstleistungsmetropole im Herzen des Ruhrgebiets. Sie ist Konzernzentrale, zum Beispiel für RWE AG, Evonik Industries AG, E.ON Ruhrgas AG, GALERIA Karstadt Kaufhof GmbH und Hochtief AG. Die Messe Essen ist etabliert unter den Top-Ten der deutschen Messeplätze. Was viele Besucher angesichts der modernen Essener Skyline verblüfft: Die Geschichte der Stadt ist älter als die Berlins, Dresdens oder Münchens. Essen feierte im Jahr 2002 das 1150-jährige Jubiläum von Stift und Stadt Essen. mehr...

Mobilfunk für alle: Schnelle Fortschritte im Netzausbau
[16.3.2023] „Zukunft braucht noch schnellere Digitalisierung. Denn sie ist Teil der Lösung für zentrale Herausforderungen. Mit ihr können Bürger, Unternehmen und Verwaltungen resilienter, nachhaltiger und effizienter werden“, sagt Markus Haas, CEO von O2 Telefónica Deutschland. Seit der 5G-Frequenzauktion 2019 hat Telefónica enorm viel bewegt für ein flächendeckend schnelles Mobilnetz in Deutschland und die Netzqualität für die Kundinnen und Kunden signifikant gesteigert. Dies bestätigen unabhängige Netztests – etwa der Fachzeitschrift connect – mit dem wiederholten Urteil „sehr gut“. mehr...
Suchen...

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich Social Media:
brain-SCC GmbH
06217 Merseburg
brain-SCC GmbH
SEITENBAU GmbH
78467 Konstanz
SEITENBAU GmbH
Aktuelle Meldungen