[8.5.2020] Über den Cloud-Service Adobe Sign können künftig rechtskräftige elektronische Signaturen made in Germany geleistet werden. Möglich macht das eine Kooperation der Bundesdruckerei mit dem Unternehmen Adobe.
Adobe und die Bundesdruckerei integrieren die Fernsignaturlösung sign-me in den Cloud-Service Adobe Sign. Das teilt jetzt die Bundesdruckerei mit. Mit Adobe Sign lassen sich Dokumente rechtskräftig digital unterschreiben. Durch die Integration von sign-me ermöglichen es die Bundesdruckerei und ihr Tochterunternehmen D-Trust nun erstmals, dass eine solche Unterschrift made in Germany geleistet werden kann: Als erster deutscher qualifizierter Trust Service Provider (TSP) gemäß eIDAS-Verordnung liefere D-Trust die digitalen Zertifikate für die integrierte Lösung.
Laut Bundesdruckerei fügt sich sign-me nahtlos in den Adobe-Cloud-Service ein. Grundlage dafür bilde ein offener Standard, der vom Cloud Signature Consortium (CSC) entwickelt wurde, einem von Adobe gegründeten Konsortium, das den breiten Einsatz qualifizierter elektronischer Signaturen voranbringen will. Der vom CSC entwickelte Standard fördere das Zusammenspiel von Signaturlösungen wie Adobe Sign mit eIDAS-konformen Signaturdiensten der Trust Service Provider. Den Signaturprozess via Adobe Sign beschreibt die Bundesdruckerei folgendermaßen: Zunächst muss das entsprechende Dokument hochgeladen und mit Signaturfeldern versehen werden. Das Auslösen der Signatur erfolge dann über eine Zwei-Faktor-Authentifizierung. Dazu muss der Nutzer eine TAN eingeben, die ihm per SMS auf sein Mobiltelefon geschickt wird. Liegt das unterschriebene Dokument im PDF-Format vor, könne der Empfänger die elektronische Unterschrift mit dem Adobe Acrobat Reader DC prüfen. Für die Gültigkeitsprüfung greife die Software auf die EU-Liste der vertrauenswürdigen Diensteanbieter zurück.
(ba)
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