[4.6.2020] Baden-Württemberg steht mit drei Projekten im Finale des diesjährigen E-Government-Wettbewerbs der Unternehmen BearingPoint und Cisco. Digitalisierungsminister Thomas Strobl lobt den Auftritt von Land und Kommunen.
Für das bevorstehende Finale des 19. E-Government-Wettbewerbs der Unternehmen BearingPoint und Cisco (
wir berichteten) konnten sich drei Vorhaben aus Baden-Württemberg qualifizieren. „Großartig, dass gleich drei baden-württembergische Projekte für das Finale des diesjährigen eGovernment-Wettbewerbs nominiert wurden“, sagt dazu Digitalisierungsminister Thomas Strobl. „Die Städte Heilbronn und Herrenberg sowie mein Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration dürfen im Wettbewerb um die begehrte Auszeichnung antreten. Das freut mich für alle Nominierten sehr und ist ein starker Auftritt von Land und Kommunen. Der Finaleinzug zeigt, dass der digitale Wandel in unseren Verwaltungen angekommen ist. Und mehr noch: Er macht deutlich, dass wir bei der Verwaltungsdigitalisierung bundesweit zur Spitze gehören. Das gilt sowohl für die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes und die Digitalisierung von Verwaltungsleistungen als auch für den digitalen Wandel in unseren Kommunen.“
Verschiedene Kategorien
Mit KI im Stadtarchiv konnte die Stadt Heilbronn in der Kategorie „Bestes Projekt zum Einsatz innovativer Kategorien“ überzeugen. Mit einem KI-System zur Bilderkennung soll der große und bereits digitalisierte Fotoschatz des Heilbronner Stadtarchivs mit aussagekräftigen Namen und Schlagworten versehen und damit für breites Publikum recherchierbar gemacht werden. Wie das Digitalisierungsministerium mitteilt, ist das Projekt im vergangenen Jahr bereits beim Landeswettbewerb Future Communities (
wir berichteten)ausgezeichnet und mit 66.000 Euro gefördert worden. Das Förderprogramm des Landes sei 2019 erstmals mit dem Schwerpunkt Künstliche Intelligenz ausgeschrieben worden.
Herrenberg habe mit dem Startup Bauhof in der Kategorie „Bestes Modernisierungsprojekt” den Sprung ins Finale geschafft. Die Herrenberger Verwaltung erprobe in dem bisher bundesweit einmaligen Vorhaben neue Arbeitsstrukturen im Bauhof. Ziel sei es, Strukturen von Startup-Unternehmen auf öffentliche Dienstleitungen innerhalb der städtischen Verwaltung zu übertragen. Das Projekt baue auf der Digitalisierungsstrategie der Stadt auf, die das Land im Jahr 2018 im Zuge des Programms Future Communities (
wir berichteten) gefördert hat.
Das Digitalisierungsministerium selbst schickt in der Kategorie „Bestes Projekt zur Umsetzung des OZG” den so genannten Universalprozess ins Rennen, der den Kommunen im März 2020 – kurz nach Beginn der Corona-Pandemie – auf der zentralen Serviceplattform service-bw bereitgestellt wurde. Die Plattform service-bw selbst sei beim eGovernment-Wettbewerb 2016 bereits als bestes Infrastrukturprojekt ausgezeichnet worden. Mit dem Universalprozess soll nun an diesen Erfolg angeknüpft werden.
(co)
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