[5.6.2020] Auf Knopfdruck können die Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern und der Zweckverband Ostwestfalen-Lippe-IT künftig ihre Produktion auf das jeweils andere Druckzentrum umleiten. Die beiden IT-Dienstleister wollen durch ihre Kooperation auch in Not- und Katastrophenfällen voll handlungsfähig bleiben.
Die Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) und der Zweckverband Ostwestfalen-Lippe-IT (OWL) betreiben eigene Druck- und Versandzentren, in denen eine breite Palette zeitkritischer Dokumente produziert werden kann. Jetzt haben die beiden IT-Dienstleister ein technisches Verfahren entwickelt, um die Druckdaten des eigenen Hauses auch auf den Druck- und Versandanlagen des Partners lauffähig zu halten. Die beiden Partner wollen damit laut eigenen Angaben besser für den Fall gerüstet sein, wenn durch Krankheiten oder etwa durch das Corona-Virus bedingte Quarantäne-Maßnahmen alle Mitarbeiter einer Produktionsschicht ausfallen. „Das neue Verfahren erlaubt es uns, sozusagen auf Knopfdruck unsere Produktion auf das Druckzentrum der AKDB umzuleiten“, sagt Dirk Niemeyer, Geschäftsbereichsleiter Druck und Versand bei der OWL-IT. „Hier ist ein gutes Beispiel für konstruktive Zusammenarbeit gelungen“, ergänzt Bernd Schaps, Abteilungsleiter Technik/Produktion bei der AKDB. „Innerhalb weniger Wochen haben Personen, die sich vorher nie gesehen haben, eine komplett neue Lösung etabliert – aufgrund der Corona-Kontaktbeschränkungen nur in virtuellen Konferenzen.“ Die mit Blick auf die Corona-Krise entstandene Partnerschaft soll auf ein Backup-Verfahren für alle übrigen Not- oder Katastrophenfälle wie etwa Brände oder Explosionen ausgeweitet werden – mit der Option eines wechselseitigen Lastspitzenausgleichs. „Die besondere Effizienz dieser Lösung besteht darin, dass die zugrundeliegende Infrastruktur zukünftig jederzeit zu wechselseitigen Lastspitzenausgleichen genutzt werden kann“, erklärt Lars Hoppmann, krz- und OWL-IT-Geschäftsleiter. Gudrun Aschenbrenner, Vorstandsmitglied der AKDB, resümiert: „Mit der angestrebten Gesamtlösung sind wir in allen Not- und Katastrophenfällen weiter voll handlungsfähig – zum Wohle unserer kommunalen Kunden.“
(ba)
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