[15.6.2020] Eine einheitliche E-Government-Strategie wollen der Kyffhäuserkreis, der Unstrut-Hainich-Kreis, der Wartburgkreis und der Kreis Nordhausen entwickeln und haben dazu ein interkommunales Service-Team gegründet.
Um das Thema E-Government voranzubringen, haben der Kyffhäuserkreis, der Unstrut-Hainich-Kreis, der Wartburgkreis und der Kreis Nordhausen jetzt ein interkommunales Service-Team gegründet. Wie die vier Landratsämter mitteilen, wollen sich die Verantwortlichen so effizienter den Aufgaben stellen können, die sich durch das Onlinezugangsgesetz ergeben. Jeder Landkreis bringe dazu einen Mitarbeiter in das Service-Team ein, der sich mit der Aufgabenstellung der digitalen Verwaltungsmodernisierung beschäftigt. Der Kreis Nordhausen übernehme die Leitung.
Die vier Landkreise wollen laut eigenen Angaben die Serviceleistungen für ihre Einwohner erhöhen und dafür eine einheitliche E-Government-Strategie entwickeln. Es seien deshalb Prozesse, Technologien und die genutzten Programme in den vier beteiligten Verwaltungen anzugleichen. „Gerade durch die Abarbeitung eines Themenkomplexes je Landkreis erwarten wir uns einen enormen Effizienzgewinn“, sagt Reinhard Krebs, Landrat des Wartburgkreises. Eine der ersten Aufgaben sei die Implementierung eines Dokumenten-Management-Systems. „Wir nehmen damit eine Menge Geld in die Hand, aber gerade durch die Corona-Krise haben wir gesehen, wie wichtig die Online-Antragstellung ist“, erklärt Harald Zanker, Landrat des Unstrut-Hainich-Kreises.
Antje Hochwind-Schneider, Landrätin des Kyffhäuserkreises, weiß wie wichtig auch die Mitnahme der Mitarbeiter in den Landratsämtern und der Bürger ist. Nur so könne man von einer wirklichen Verwaltungsmodernisierung sprechen. Rückenwind erhalten die Kommunen vom Freistaat Thüringen: Um die elektronische Verwaltung und das E-Government in den Kommunen auszubauen, stellt das Land insgesamt 20 Millionen Euro zur Verfügung und fördert die Projekte der einzelnen Regionen mit bis zu 80 Prozent. „Wir brauchen dringend eine neue strategische Ausrichtung bei den Online-Dienstleistungen, daher bin ich sehr froh, dass wir durch die E-Government-Förderrichtlinie des Landes dafür jetzt eine Unterstützung erhalten“, sagt der Nordhäuser Landrat Matthias Jendricke.
Der Kyffhäuserkreis hat die Fördermittel nach der Richtlinie zur Förderung von E-Government und IT in Thüringer Kommunen bereits beantragt und einen Bescheid in Höhe von über 145.000 Euro erhalten. Gemäß Förderantrag sollen damit Verwaltungsprozesse, Fachverfahren und Aufgaben im Hinblick auf die Digitalisierung analysiert werden.
(ba)
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