BMI:
Regionale Open-Government-Labore starten


[18.6.2020] Das Projekt Regionale Open-Government-Labore des Bundesinnenministeriums ist jetzt mit einem digitalen Auftakt-Workshop angelaufen. Die insgesamt 13 geförderten Labore sollen regionale Entwicklungen durch ein besseres Miteinander von Zivilgesellschaft und Kommunalverwaltung unterstützen.

Das digitale Auftakt-Event für die Regionalen Open-Government-Labore des Bundesinnenministeriums wurde vom Labor Marburg-Biedenkopf ausgerichtet. Kommunales Open Government sollen in den kommenden drei Jahren bundesweit 13 Laborprojekte von Kommunen und zivilgesellschaftlichen Organisationen erproben. Initiiert wurden die Regionalen Open-Government-Labore vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) (wir berichteten). Mit dem Beginn des ersten Arbeitsworkshops für die Teilnehmer fiel nun der Startschuss für das Unterfangen, meldet das Ministerium. Ziel der Labore sei es, regionale Entwicklungen durch ein besseres Miteinander von Zivilgesellschaft und Kommunalverwaltung positiv zu beeinflussen. Unter den 13 Kandidaten sind beispielsweise das Labor Gerbrunn und Würzburg in Bayern, das Labor Brandis und Partnerkommunen in Sachsen, das Labor Bad Belzig und Wiesenburg/Mark in Brandenburg und das Labor Marburg-Biedenkopf in Hessen.
Ganz unterschiedliche Themen sollen eine Rolle spielen: Vom Strukturwandel im Rheinischen Kohlerevier bis zur Zusammenarbeit von Verwaltung und Bürgern bei der Entwicklung des Dienstleistungs- und Freizeitangebots im ländlichen Raum. Immer gehe es darum, die Fähigkeiten und Kompetenzen der gesamten Gesellschaft für die regionale Entwicklung zu nutzen und die Attraktivität ländlicher Räume zu erhöhen.
Die 13 Labore haben laut BMI im Vorfeld viele Ideen und Konzepte entwickelt, die während der Laufzeit des Projekts bis Ende 2022 umgesetzt werden sollen. Digitalisierung spiele dabei eine Schlüsselrolle: Die Vorschläge würden digitale Partizipation ebenso wie eine Plattform zur Bündelung regionaler Angebote oder die Nutzung offener Daten für die Regionalentwicklung betreffen. Am Ende der gemeinsamen Arbeit sollen die Labore Vorschläge machen, wie die Zivilgesellschaft bestmöglich in die Entwicklung vor Ort einbezogen werden kann. Jedes Labor besteht aus mindestens zwei Kommunalverwaltungen und Vertretern der Zivilgesellschaft. Während der gesamten Projektlaufzeit sollen die Labore im engen Austausch miteinander stehen, um ein Lernen voneinander zu ermöglichen. Fixpunkte der gemeinsamen Arbeit seien die Workshops, die jeweils am Standort eines Labors stattfinden. Der erste und digitale Workshop wurde vom Open-Government-Labor des Landkreises Marburg-Biedenkopf ausgerichtet, informiert das Ministerium. (co)

Vollständige Auflistung der Labore und Bericht vom Auftakt-Workshop (Deep Link)
http://open-government-kommunen.de

Stichwörter: Open Government, Bürgerbeteiligung, BMI

Bildquelle: BMI

Druckversion    PDF     Link mailen




 Anzeige


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Open Government
Bayern: Zentraler Ort für öffentliche Daten
[23.5.2023] Das neue Portal Open Data Bayern bündelt erstmals Informationen von Staat und Behörden, die bislang dezentral im Netz verteilt waren. Zu der ersten Version der Plattform ist Feedback erwünscht. mehr...
Stifterverband/DATEV-Stiftung Zukunft: Förderung für Data-Literacy-Lernangebote
[2.5.2023] Durch Open Data und Open Government stehen zunehmend Daten zur Verfügung. In der Zivilgesellschaft und im öffentlichen Sektor fehlt es aber oft noch an Bewusstsein und Fähigkeit, diese Daten optimal zu nutzen. Ein Förderprogramm des Stifterverbands und der DATEV-Stiftung Zukunft soll diese Lücke schließen. mehr...
Unna: Kreistagssitzungen im Livestream
[6.4.2023] Unna wird öffentliche Kreistagssitzungen künftig per Livestream übertragen. Möglich macht dies unter anderem die Neufassung der Kreis- und Gemeindeordnung für Nordrhein-Westfalen. mehr...
Konstanz: Leitlinien für Datenethik
[6.3.2023] Die Stadt Konstanz erarbeitet im Rahmen ihres Smart-City-Konzepts nun ethische Leitlinien zum Umgang mit Daten, Algorithmen und Technologien. mehr...
Nordrhein-Westfalen: KDN-Beratungsstelle zu Open Government
[16.2.2023] Open Government, Open Data, offene Schnittstellen – Kommunen stehen vor zahlreichen Herausforderungen, wenn sie Projekte aus diesem Bereich sicher und gesetzeskonform umsetzen wollen. In Nordrhein-Westfalen hat der KDN dazu eine Beratungsstelle ins Leben gerufen. mehr...
Weitere FirmennewsAnzeige

Stadt Essen nutzt Eingangsrechnungsworkflow der xSuite im großen Stil: Sichere Planung durch Rechnungsworkflow
[23.3.2023] Essen ist eine moderne Wirtschafts-, Handels- und Dienstleistungsmetropole im Herzen des Ruhrgebiets. Sie ist Konzernzentrale, zum Beispiel für RWE AG, Evonik Industries AG, E.ON Ruhrgas AG, GALERIA Karstadt Kaufhof GmbH und Hochtief AG. Die Messe Essen ist etabliert unter den Top-Ten der deutschen Messeplätze. Was viele Besucher angesichts der modernen Essener Skyline verblüfft: Die Geschichte der Stadt ist älter als die Berlins, Dresdens oder Münchens. Essen feierte im Jahr 2002 das 1150-jährige Jubiläum von Stift und Stadt Essen. mehr...
Suchen...

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich Open Government:
Aktuelle Meldungen