[19.6.2020] Über das Online-Umfrage-Tool LE.NA können sich Bürger in Bayern an der Weiterentwicklung ihrer Gemeinde oder Region beteiligen. Den Zugang zur zugehörigen Web-Plattform hat Agrarministerin Michaela Kaniber jetzt für alle geöffnet.
Wer im ländlichen Raum in Bayern lebt, kann sich künftig auch digital mit der nachhaltigen Entwicklung seines Umfelds beschäftigen. Wie das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten mitteilt, hat Agrarministerin Michaela Kaniber dazu jetzt allen Interessierten ein Online-Umfrage-Werkzeug der Verwaltung für Ländliche Entwicklung geöffnet. Die Ministerin erklärt: „Viele Bürgerinnen und Bürger wollen sich aktiv an der nachhaltigen Weiterentwicklung ihrer Gemeinde beteiligen. Mit dieser Online-Befragung können sich jetzt interessierte Gruppierungen auch ohne ein konkretes Projekt ein Bild davon machen, welche Themen vor Ort angepackt werden könnten.”
Gerade in den vergangenen Monaten der Corona-Pandemie hätten sich viele Menschen deutlich intensiver mit ihrer Gemeinde oder Region auseinandergesetzt. „Fragen zu regionalen und lokalen Versorgungsstrukturen, naturverträglichen Naherholungsmöglichkeiten in der direkten Umgebung oder dem sozialen Zusammenhalt im Ort haben ein völlig neues Gewicht bekommen”, sagt Kaniber. Zudem habe sich gezeigt, dass der Bedarf an digitalen Austausch- und Beteiligungsformen gerade auf Orts- oder Gemeindeebene zunimmt. Diese große Bereitschaft und das steigende Interesse will die Ministerin durch den erweiterten Zugang zum Online-Umfrage-Tool LE.NA fördern. Mit strukturierten Fragekomplexen werden damit sowohl ökologische, ökonomische wie auch soziale Fragen erörtert: Wie will ich auf dem Land leben? Wie will ich wohnen? Kann ich mich in meiner Region gut versorgen? Ist unsere Umwelt ausreichend geschützt? Entspricht das kulturelle und soziale Angebot meinen Bedürfnissen? Kann ich mich kreativ und unternehmerisch betätigen?
Das Online-Instrument, das nun allen Bürgern offensteht, wird laut Ministerium bereits seit einigen Jahren erfolgreich von Gemeinden genutzt. Diese hätten es zu Beginn eines Gemeindeentwicklungsprozesses im Rahmen der ländlichen Entwicklung eingesetzt, sodass Bürger ihre Vorstellungen für eine nachhaltige Gemeindeentwicklung einbringen konnten.
(co)
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