Vitako:
Mehr Vertrauen in öffentliche IT-Dienstleister


[22.6.2020] Auf dem Zukunftskongress-digital plädierte Vitako-Vorstand Johann Bizer für mehr Vertrauen in die öffentlichen IT-Dienstleister. Notwendig sei ein starkes Mandat, das IT-Dienstleistern den Rücken stärke.

Für mehr Vertrauen in die öffentlichen IT-Dienstleister und ihre Expertise rund um öffentliche IT-Strukturen plädiert Vitako, die Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister. Ein gemeinsames und effektives Vorgehen über mehrere Verwaltungsebenen hinweg kann nur durch ein souveränes Handeln im Auftrag der Politik erfolgen, heißt es von Vitako. Ein starkes Mandat sei die Grundlage für erfolgreiche Maßnahmen und Projekte zur übergreifenden Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung.
„Schenkt uns öffentlichen IT-Dienstleistern mehr Souveränität und auch Vertrauen“, erklärte Vitako-Vorstand Johann Bizer während einer Fachdiskussion beim Zukunftskongress-digital (16. Juni 2020). Es brauche ein starkes Mandat, das den IT-Dienstleistern gleichzeitig den Rücken stärke und in die Verantwortung nehme. Diese Aussage richtete Bizer laut Meldung von Vitako an die Bundestagsabgeordneten und Mitglieder des Ausschusses Digitale Agenda Manuel Höferlin und Falko Mohrs.
„Ich bin zuversichtlich, dass wir durch eine Form der Arbeitsteilung zu einer Entlastung kommen“, so Bizer weiter. Das Wichtigste dabei seien Transparenz und die Pflege eines offenen Kooperationsverhältnisses unter den öffentlichen Akteuren. So könnten Skaleneffekte erzielt und der Public Value zur vollen Entfaltung gebracht werden. Sobald die Themen allerdings politisch würden und jede Ebene und Gebietskörperschaft vorrangig auf eigene Erfolge schaue, werde es schwieriger, erklärte der Vitako-Vorstand.
Vitako-Geschäftsführer Ralf Resch betonte: „Die gemeinsame Digitalisierung der öffentlichen Hand darf nicht an der Grenze der eigenen Kommune, des Landes oder Ressorts Halt machen und die Zusammenarbeit behindern.“ Das Ziel, die Digitale Souveränität in der öffentlichen Verwaltung möglichst flächendeckend zu verbessern, sei nicht ohne Kooperationen und den Austausch etwa von Open Source Software zu erreichen. Durch die besondere Verantwortung für die Daseinsvorsorge brauchen gerade die kommunalen IT-Dienstleister Rückendeckung der Politik und freie Hand im Tagesgeschäft. So erklärte Resch: „Der sichere und vertrauensvolle IT-Betrieb ist genau das, was unsere Mitglieder können – das ist täglich sichtbar und wurde umso stärker in der Corona-Krise deutlich.“ (co)

https://www.vitako.de

Stichwörter: Politik, Vitako, Johann Bizer, IT-Dienstleister, digitale Souveränität, Zukunftskongress-digital



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Politik
Thüringen: E-Government-Gesetz wird novelliert
[18.4.2024] Das Landeskabinett Thüringen hat die Novellierung des E-Government-Gesetzes beschlossen. Die interkommunale Zusammenarbeit soll gestärkt und die Abkehr von dem Schriftformerfordernis erleichtert werden – wichtige Schritte, um digitale Verwaltungsleistungen künftig flächendeckend anbieten zu können. mehr...
Eine Novelle des Thüringer E-Government-Gesetzes soll dazu beitragen, dass digitale Verwaltungsleistungen schneller in die Fläche kommen.
Chief Digital Officer: Mädchen für alles Bericht
[9.4.2024] Immer mehr Kommunen richten die Stelle eines Chief Digital Officer (CDO) ein, um für die digitale Transformation gerüstet zu sein und sie voranzutreiben. Angesiedelt zwischen Leitungs- und Umsetzungsebene, verlangt der Posten unterschiedliche Geschicke. mehr...
CDOs sind oft mit einer Fülle an Aufgaben konfrontiert.
NKR: One-Stop-Shop für Sozialleistungen
[3.4.2024] Um im Bereich der Sozialleistungen den Aufwand für Behörden und Leistungsberechtigte deutlich zu reduzieren, ist mehr Mut zur Digitalisierung nötig, so der Nationale Normenkontrollrat. Gefordert sei etwa ein One-Stop-Shop für alle Sozialleistungen. mehr...
OZG 2.0: Zentralisierung als Hemmnis oder Chance?
[28.3.2024] Wie wird das Scheitern des OZG-Änderungsgesetzes im Bundesrat eingeordnet? Während Schleswig-Holstein die Novelle aufgrund der entstandenen Belastungen für Länder und Kommunen klar ablehnt, sprachen Thüringen und der Bitkom von der Bedeutung der dort verankerten zentralen Lösungen und Standards für die Verwaltungsdigitalisierung. mehr...
Wie geht es jetzt weiter mit OZG 2.0 und der Digitalisierung der Verwaltung?
Baden-Württemberg: Koordiniertes E-Government
[28.3.2024] Baden-Württemberg fördert seine E-Government-Koordinatorinnen und -Koordinatoren weiter – zunächst bis Ende Juni 2025. Die ingesamt 38 Koordinatorinnen und Koordinatoren unterstützen die kreisangehörigen Städte und Gemeinden bei der Verwaltungsdigitalisierung und fördern die Vernetzung zwischen den Kommunen. mehr...
Suchen...

 Anzeige

 Anzeige

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
IT-Guide Plusd.velop AG
48712 Gescher
d.velop AG
D-Trust GmbH
10969 Berlin
D-Trust GmbH
LogoData ERFURT GmbH
99084 Erfurt
LogoData ERFURT GmbH
ITEBO GmbH
49074 Osnabrück
ITEBO GmbH
comundus regisafe GmbH
71332 Waiblingen
comundus regisafe GmbH
Aktuelle Meldungen