[26.6.2020] Die bundesweit größte Online-Konferenz im Bildungswesen hat jetzt mit dem Barcamp #schuleneudenken stattgefunden und zahlreiche Ideen rund um das Thema zusammengebracht. Diese sollen im Bundeskanzleramt diskutiert werden, das Barcamp außerdem in die Fortsetzung gehen.
Die Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung, Dorothee Bär hat am 20. Juni 2020 zu einem Online Barcamp eingeladen. Wie die Bundesregierung mitteilt, sind knapp 1.700 Teilnehmer der Einladung gefolgt. In zahlreichen Diskussionsräumen haben sie in 32 Sessions über 80 vorab eingereichte Impulse diskutiert. Das Thema: Wie verändern wir Schule und Lernen in einer Kultur der Digitalität? Hervorgegangen sei ein riesiger Schatz an Ideen, Projekten und konzeptionellen Überlegungen, die nun in Form von Dokumentationen veröffentlicht werden sollen.
„Wir sind eingetreten, um Schulgeschichte zu schreiben und wir haben mit der bundesweit größten Online-Konferenz im Bildungswesen Schulgeschichte geschrieben“, sagt Dorothee Bär. „Die Menschen in den Schulen sind die wahren Experten. Ich werde ihnen bei meinen Bemühungen zur Transformation von Schule zuhören und von ihnen lernen. Daher werde ich dieses Barcamp regelmäßig wiederholen, bis unsere Schulen Zukunftsorte sind, die unsere Schülerinnen und Schüler mit Begeisterung und Neugierde aufsuchen.“
Unterstützt wird das Barcamp unter anderem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, der Kultusministerkonferenz, dem Bundeselternrat, der Konferenz der ständigen Landesschülervertretung der Länder, dem Digitalverband Bitkom, dem Bündnis für Bildung sowie dem Forum Bildung Digitalisierung. Die Idee des Barcamps und der wissenschaftliche Input stammen aus dem Kreis einer interdisziplinären Expertenkommission an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Dabei reiht sich die Veranstaltung in eine Serie von Initiativen von Staatsministerin Dorothee Bär im Sommer der digitalen Bildung ein. Nach dem Hackathon #wirfürschule soll bei #schuleneudenken eine gemeinsame Vision von Schule der Zukunft entworfen werden. Die Ergebnisse beider Initiativen sollen anschließend mit Entscheidungsträgern in Bund und Ländern in einem Expertengespräch im Bundeskanzleramt diskutiert werden.
Das Barcamp war laut Bundesregierung auch ein großer Open-Source-Praxistest, der ausgezeichnet funktioniert hat. Demnach hat der Verein Cyber4Edu (
wir berichteten) die benötigte Server-Infrastruktur für die Veranstaltung zur Verfügung gestellt. Mit diesem neuen Format könne die Verwaltung im Zuge ihrer eigenen Transformation in Interaktion mit den Bürgern treten und deren Ideen wiederum für die Transformation des Bildungswesens nutzbar machen. Es sei eine neue Form des interaktiven Regierens zwischen Staat und Bürger.
(ve)
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