[6.7.2020] Das Land Hessen und ekom21 entwickeln bis Ende 2020 ein digitales Informations-, Planungs- und Monitoringportal für den Gigabitausbau. Bürger und Unternehmen können dort die Breitband- und Mobilfunkverfügbarkeit abfragen.
Für Hessen soll bis Ende 2020 ein Geodatenportal für die Verfügbarkeitsabfrage von Breitband- und Mobilfunk entstehen. Wie das Ministerium für Digitale Strategie und Entwicklung mitteilt, sollen Bürger, Initiativen sowie Unternehmen damit die Breitband- und Mobilfunkverfügbarkeit an ausgewählten Standorten konkret abfragen und zusätzlich nach unterschiedlichen Technologien wie Glasfaser, VDSL, LTE oder 5G differenzieren können. Hierzu hat die Landesregierung einen Vertrag mit ekom21, dem kommunalen IT-Dienstleister des Landes, unterzeichnet. Das Portal namens GigaMaP soll allen hessischen Kommunen zur Verfügung stehen. Das Land finanziert die Entwicklung mit rund 2,6 Millionen Euro.
Hessens Digitalministerin Kristina Sinemus erklärt: „Mit GigaMaP werden wir den Bürgerinnen und Bürgern sowie der Wirtschaft in Hessen ein leistungsfähiges Instrument an die Hand geben, mit dem die verfügbaren Breitband-Infrastrukturen vor Ort einfach und zuverlässig abgefragt werden können.“
Der Pressemeldung zufolge soll GigaMaP gemeinsam mit den Partnern ekom21, dem Breitbandkompetenzzentrum Schleswig-Holstein, atene KOM und TKI Chemnitz zu einer leistungsfähigen Plattform weiterentwickelt werden, über die Kommunen den regionalen Glasfaser-Ausbau unter Berücksichtigung vorhandener Infrastrukturen zeit-, kosten- sowie ressourceneffizient planen und umsetzen können. „Dadurch werden wir dem digitalen Infrastrukturausbau in Hessen einen weiteren Schub verleihen“, sagt Kristina Sinemus.
Ausbau vor Ort
Als Herzstück von GigaMaP wurde das Geo-Informationssystem vom Berliner Unternehmen atene KOM entwickelt. Betrieb, Pflege und Wartung übernimmt ekom21. Mit dem System soll die automatisierte Netzausbauplanung, die Durchführung von relevanten Genehmigungsprozessen sowie das Monitoring der hessischen Ausbauprojekte möglich sein. So sollen Kommunen mittels GigaMaP künftig auch Zugang zu speziellen Netzplanungswerkzeugen erhalten, mit deren Hilfe der individuelle Ausbau vor Ort optimal geplant werden kann. Daneben werden in GigaMaP bereits vorhandene Infrastrukturen wie Glasfaserleitungen, Hauptverteiler sowie Mobilfunkstandorte angezeigt. Die neue Plattform wird das bisherige Hessische Breitband Informations-System (hesbis) ersetzen sowie in seiner Funktionalität deutlich erweitern.
(hm)
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