Digitalisierung:
Ostwestfalen-Lippe will Vorreiter bleiben


[23.7.2020] Im kommenden Jahr endet für Ostwestfalen-Lippe die Förderung als Digitale Modellregion des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Städte wollen ihre Vorreiterrolle dennoch fortsetzen und haben dazu eine interkommunale Absichtserklärung für OWL verfasst.

Paderborns Bürgermeister Michael Dreier (r.) übergibt eine Absichtserklärung an NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart, welche die Zusammenarbeit in Ostwestfalen-Lippe nach Auslaufen der Landesförderung beschreibt. Als Digitale Modellregion ist Ostwestfalen-Lippe (OWL) ein Vorreiter der Verwaltungsmodernisierung in Nordrhein-Westfalen (wir berichteten). Das soll auch so bleiben, kündigt jetzt die Stadt Paderborn an. Da das vom nordrhein-westfälischen Wirtschaftsministerium geförderte Programm im Jahr 2021 ausläuft, habe die Region eine Absichtserklärung zur anschließenden interkommunalen Zusammenarbeit verfasst. Paderborns Bürgermeister Michael Dreier habe diese Erklärung als Vorsitzender des Digitalbords an Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart überreicht. „In OWL wollen wir den Weg zur digitalen Zukunft gemeinsam weitergehen“, sagt der Bürgermeister. Gerade die Corona-Pandemie habe gezeigt, wie wichtig Digitalisierung in allen Lebensbereichen sei.
Mit der Absichtserklärung bekräftigen die teilnehmenden Städte das Ziel, digitale Informationen zu teilen, den Transfer und die Vernetzung untereinander zu stärken und mit innovativen Kooperationsprojekten einen besseren Zugang zu Fördermitteln des Landes, des Bundes oder der Europäischen Union zu bekommen.
Auf der Agenda der zukünftigen interkommunalen Kooperation steht laut Paderborn unter anderem der Bereich E-Government mit Fokus zunächst auf Portalstrukturen. Im Bereich Smart City und Smart Region wollen die Kooperationspartner im ersten Schritt Infrastrukturthemen angehen, etwa den Aufbau eines LoRaWAN-Funknetzes zur Überwachung von Grundwasserständen oder Pumpwerken. 5G-Konzeptionen seien ebenso ein Thema. Auch wolle man sich auf Open Data mit kommunaler Architektur und Datenstrategie sowie auf den Bereich Mobilität mit multimodalen Verkehrskonzepten konzentrieren. Mit den Vorbereitungen für den Digitalkongress Digitale Zukunft@OWL im April 2021 wurde laut Paderborn außerdem die erste Aktion angekündigt, welche die Ernsthaftigkeit der Kooperationsbestrebungen deutlich machen soll. Der Kongress werde als digitaler Projekt- und Ideen-Pool dienen und die große Bandbreite an Akteuren und Vorhaben der Region zusammenbringen.
Paderborn fungiert seit dem Jahr 2018 als Leitkommune der Modellregion Ostwestfalen-Lippe. 13 Projekte seien im Rahmen des nordrhein-westfälischen Förderprogramms in der Region bislang bewilligt worden, 17,3 Millionen Euro habe das Land dafür bereitgestellt. „Seit dem Start haben das große Engagement und die Begeisterung der Modellregion OWL für die Digitalisierung nicht nachgelassen“, sagt Wirtschafts- und Digitalminister Andreas Pinkwart. OWL sei vorangegangen und habe Beachtliches geleistet. (ve)

https://www.ostwestfalen-lippe.de
https://www.paderborn.de

Stichwörter: Politik, Nordrhein-Westfalen, Ostwestfalen-Lippe, OWL, Paderborn, Digitale Modellkommunen

Bildquelle: Stadt Paderborn

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