[14.8.2020] Um komplexe Sachverhalte übersichtlich darzustellen, nutzt auch die öffentliche Verwaltung Kennzahlen. Diese ermöglichen es unter anderem, Ergebnisse und Leistungen zu messen und zu verbildlichen.
Unabhängig davon, ob Budgets zu überwachen oder Projekte zu steuern sind: Das Fundament aller Controlling-Aktivitäten bilden Kennzahlen. Darüber informiert das Unternehmen Saxess. Auch für die öffentliche Verwaltung spiele das eine große Rolle, spätestens seit der Novellierung des kommunalen Haushaltsrechts. Kennzahlen ermöglichten es, leicht erfassbare Angaben über betriebswirtschaftliche Größen zu machen und damit komplexe Sachverhalte in knapper Form darzustellen. Damit bilden sie eine gute Informationsbasis für das Controlling und die damit verbundenen Leistungsvergleiche. Grundsätzlich gebe es zwei Arten von Controlling-Kennzahlen: absolute und relative. Kennzahlen dienen primär als Informationsbasis für Führungskräfte und unterstützen diese dabei, fundierte Entscheidungen zu treffen, informiert das Unternehmen weiter. Mittels dieser Zahlen könnten Veränderungen von Faktoren wie Qualität, Effizienz und Effektivität visualisiert werden. In der öffentlichen Verwaltung kämen sie zum Einsatz, um die Ergebnisse und Leistungen zu messen und darzustellen. Zusätzlich würden sie Führungskräfte in der Kommunalverwaltung bei der Steuerung von Beteiligungen unterstützen, indem sie als Hilfe bei der Entscheidungsfindung dienen.
Fokus auf Input- und Output-Daten
Ein Vergleich der kreisfreien Städte zeigt laut Saxess, dass das Controlling in der öffentlichen Verwaltung vornehmlich auf Input- und Output-Daten setzt. Als Input-Daten gelten demnach Informationen zum Ressourceneinsatz, wie beispielsweise geplante und getätigte Aufwendungen. Zu den Output-Kennzahlen zählen Leistungs- und Mengen-Informationen, wie etwa die Anzahl der Kundenkontakte oder die Menge der ausgestellten Genehmigungen. Die Studie zeige zudem, dass drei von vier Städten so genannte Prozess- und Effizienzkennzahlen erheben. Während unter Prozesskennzahlen zum Beispiel die Bearbeitungszeit pro Kunde verstanden wird, stellen Effizienzkennzahlen Verhältnisse dar, informiert das Unternehmen. Beispiele hierfür seien etwa die Kosten pro Produkt oder der Kostendeckungsgrad. Ebenfalls im Einsatz, allerdings weniger weit verbreitet, seien so genannte Qualitäts- und Wirkungskennzahlen. Zu den Qualitätskennzahlen zählten unter anderem Messgrößen wie Kundenzufriedenheit oder Wartezeit. Unter Wirkungskennzahlen fielen beispielsweise Angaben zu Neuansiedlungen in einem bestimmten Stadtgebiet oder Stau-Häufigkeiten auf Straßen. Zu den meist genutzten Kennzahlen im kommunalen Umfeld gehören die Finanz- und Leistungsdaten, berichtet Saxess. Ihr überproportionaler Einsatz erkläre sich vor allem damit, dass sie sich leicht bilden und ermitteln lassen.
(co)
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