[24.9.2020] In einem Labor für digitale Formen der Bürgerbeteiligung und Stadtentwicklung sollen in Iserlohn künftig Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung zusammenarbeiten. Damit hat sich die Kommune erfolgreich als Smart-City-Modellprojekt beim BMI beworben.
Mit der Konzeptionierung eines Digitalen Wissenscampus ist Iserlohn in der zweiten Staffel des vom Bundesinnenministerium durchgeführten Förderprogramms als Modellprojekt Smart Cities made in Germany (
wir berichteten) ausgewählt worden. Wie die nordrhein-westfälische Kommune berichtet, handelt es sich bei ihrem Vorhaben um ein Stadtlabor für digitale Formen der Bürgerbeteiligung und digitale Stadtentwicklung. Entstehen soll ein Raum, in dem Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung kollaborativ zusammenarbeiten. Im Jahr 2019 habe das Projekt bereits den ersten Stern im NRW-Strukturförderprogramm Regionale 2025 erhalten und werde seitdem durch einen Projektbeirat und eine Projektgruppe begleitet. In den zurückliegenden Wochen seien städtebauliche Entwürfe für die Entwicklung des Areals durch Studierende des Masterstudiengangs Städtebau NRW erarbeitet worden. Sie dienen als Grundlage für die weitere Planung. In einem nächsten Schritt soll der Fokus auf die Themen Kooperation und Beteiligung gelegt werden. Die Einrichtung eines Stadtlabors fügt sich laut Iserlohn gut zu den Smart Cities made in Germany, die dieses Jahr unter dem Motto Gemeinwohl und Netzwerkstadt / Stadtnetzwerk stehen. Die Iserlohner Projektkosten von 2,7 Millionen Euro werden zu 65 Prozent gefördert, berichtet die Kommune weiter. Insgesamt fließen zusätzlich zum bereits bestehenden Förderzugang des Projekts a-BUS weitere 1,7 Millionen Euro Fördermittel des Bundes nach Iserlohn. Die Fördergelder helfen der Stadt laut eigenen Angaben auch überregional bei der Entwicklung digitaler Infrastrukturen, um in der Stadtentwicklung neue Maßstäbe zu setzen.
(ve)
https://www.iserlohn.deWeitere Informationen und Auflistung der 32 Modellprojekte (Deep Link)
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