OZG-Umsetzung:
Mehr Transparenz per BMI-Dashboard


[20.10.2020] Wie viele und welche Verwaltungsleistungen können bereits digital beantragt werden? Ab sofort informiert das OZG-Dashboard über den Fortschritt der Verwaltungsdigitalisierung – auf einen Blick.

Im August 2017 wurde das Onlinezugangsgesetz (OZG) erlassen, das vorsieht, bis Ende 2022 eine große Zahl von Verwaltungsleistungen zu digitalisieren. Ein Überblick darüber, welche der 575 vorgesehenen Leistungen bereits digital vorliegen und wie der jeweilige Umsetzungsstand ist, fehlte bislang. Dies bemängelte etwa jüngst der Normenkontrollrat in seinem vierten Monitor zum Stand der Verwaltungsdigitalisierung (wir berichteten).

Schneller Überblick

Nun ermöglicht das vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) bereitgestellte OZG-Dashboard erstmals einen zentralen Überblick über den Fortschritt der Verwaltungsdigitalisierung und darüber, welche und wie viele Leistungen in Deutschland bereits online verfügbar sind. Damit werde, so das BMI, „in einer entscheidenden Phase der OZG-Umsetzung noch mehr Transparenz geschaffen“.
Zu seinem Launch zeigt das Dashboard 315 Online-Leistungen an, die in Deutschland digital beantragbar sind. Allerdings verweist das BMI darauf, dass davon zahlreiche Leistungen schon vor Inkrafttreten des Onlinezugangsgesetzes digitalisiert worden seien, in Einzelprojekten von Bund, Ländern und Kommunen. Außerdem zeigt das Dashboard die im Rahmen des OZG erarbeiteten Online-Verfahren. Ferner kann nachvollzogen werden, wie es um den Zwischenstand der Digitalisierungsbemühungen steht und wie viele OZG-Leistungen sich zurzeit in Planung und Umsetzung befinden.
Wem die Informationstiefe des OZG-Dashboards nicht genügt, der kann sich einen detaillierteren Einblick zu einzelnen OZG-Leistungen – wie bisher – auf der OZG-Infoplattform verschaffen.

Ausbaupläne

Bei der aktuellen Version des OZG-Dashboards handelt es sich um die erste von drei geplanten Entwicklungsstufen. Im kommenden Jahr sollen schrittweise weitere Daten aufbereitet werden. Mit Ausbaustufe 2 soll eine Übersicht über die Abdeckung von digitalen Services in Bund, Ländern und Kommunen geschaffen werden. Geplant sei eine Übersicht der in den Ländern und Bundesressorts online verfügbaren Anwendungen im Verhältnis zu den laut OZG umzusetzenden Leistungen, erklärt das BMI. In der Ausbaustufe 3 soll ein automatisches Nutzerfeedback helfen, die Qualität der bereits online verfügbaren Verwaltungsleistungen einzuschätzen. (sib)

OZG-Dashboard (kompakt) (Deep Link)
OZG-Infoplattform (ausführlich) (Deep Link)

Stichwörter: Portale, CMS, Onlinezugangsgesetz (OZG), Dashboard, Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI)



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich CMS | Portale
Gummersbach: Serviceportal eingeführt
[19.4.2024] Ihr neues Serviceportal hat jetzt die nordrhein-westfälische Stadt Gummersbach freigeschaltet. Mehr als 200 Leistungen stehen zum Start des Portals zur Verfügung. mehr...
cit/komuna: E-Government kann auch einfach sein
[19.4.2024] Der mittelständische IT-Dienstleister komuna nutzt cit intelliForm als Plattform für Teile seines Produkts „Rathaus Service-Portal“ und profitiert von der großen Menge an fertigen Bausteinen. Mehr als 550 Kommunen in Bayern nutzen die Lösung bereits. mehr...
komuna ist mit cit intelliForm in mehr als 550 Kommunen in Bayern erfolgreich.
Kreis Segeberg: Einer für vieles Bericht
[16.4.2024] Ein Online-Service bündelt im Kreis Segeberg mehrere Leistungen für hilfebedürftige Menschen, sodass diese ihre Daten nur einmal eingeben müssen. Dataport hat den Dienst in einem Referenzprojekt mit dem Land im Auftrag des ITV.SH entwickelt. mehr...
Nutzerfreundlicher Kombi-Antrag breitet sich vom Kreis Segeberg weiter aus.
Cuxhaven: Mängel einfacher melden
[12.4.2024] Der neue Mängelmelder der Stadt Cuxhaven ist online: Mit der Umstellung gehen Verbesserungen für die Bürgerinnen und Bürger einher. Sie sollen in nur wenigen Schritten einen digitalen Hinweis geben können. mehr...
In Cuxhaven können der Stadt Mängel jetzt noch einfacher elektronisch gemeldet werden mit Standortangabe und Foto.
Leverkusen: Standortportal für Gewerbeimmobilien
[8.4.2024] In Leverkusen ist ein neues Standortportal für Gewerbeimmobilien an den Start gegangen. Dieses verknüpft Daten zu möglichen Gewerbestandorten mit der digitalen Stadtkarte und dem 3D-Modell von Leverkusen. Hinzu kommt eine persönliche Beratung von Immobilieninteressenten durch die Wirtschaftsförderung Leverkusen. mehr...
In Leverkusen ist ein Standortportal für Gewerbeimmobilien an den Start gegangen.
Suchen...

 Anzeige

 Anzeige

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich CMS | Portale:
NOLIS GmbH
31582 Nienburg/Weser
NOLIS GmbH
brain-SCC GmbH
06217 Merseburg
brain-SCC GmbH
S-Management Services GmbH
70565 Stuttgart
S-Management Services GmbH
TSA Public Service GmbH
06108 Halle (Saale)
TSA Public Service GmbH
VertiGIS GmbH
53177 Bonn
VertiGIS GmbH
Aktuelle Meldungen