Frankfurt am Main:
Entwurf für Digitalisierungsstrategie


[4.11.2020] In Frankfurt am Main wurde der Entwurf einer Digitalisierungsstrategie vorgestellt, die nach einem umfassenden Beteiligungsprozess entwickelt wurde. Vor allem Smart-City-Lösungen sollen vorangetrieben werden.

Bereits seit dem Jahr 2013 hat Frankfurt am Main eine E-Government-Strategie. Diese wird schrittweise – etwa durch das Bereitstellen verschiedener Online-Dienstleistungen – umgesetzt. Nun hat Stadtrat Jan Schneider den Entwurf für eine gesamtstädtische Digitalisierungsstrategie vorgestellt, in deren Zentrum das Thema Smart City steht. Dem Strategieentwurf ist ein umfangreicher Beteiligungsprozess voausgegangen (wir berichteten). Diese Vernetzung der verschiedenen Akteure aus Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft sei zentraler Bestandteil der Strategie Frankfurts, erklärt Stadtrat Schneider. Denn Digitalisierung sei ein Thema, das alle Bereiche des täglichen Lebens – von der Verkehrssteuerung über die Energieversorgung bis hin zur Wohnungswirtschaft – durchdringe und bei der alle Beteiligten ihren Beitrag leisten müssten, um Frankfurt smarter zu machen. Es sei auch geplant, den Prozess der Vernetzung zwischen allen Beteiligten fortzusetzen, so Schneider.

Infrastruktur ist entscheidend

Als entscheidender Faktor für die Entwicklung zur Smart City habe sich die Schaffung einer Basisinfrastruktur herausgestellt, die den Datenaustausch zwischen Sensoren verschiedenster Art ermöglicht und damit die Grundlage für unterschiedliche smarte Anwendungsfälle darstellt, erklärt Schneider. Der regionale Energieversorger Mainova baut das flächendeckende Netz mit LoRaWAN-Technologie seit etwa einem Jahr auf; im Frühjahr 2021 soll es fertig sein, heißt es vonseiten der Stadt in Hessen. Dann sollen 60 Gateways für die sichere Datenübertragung verbaut sein.
Das Anwendungsspektrum der Funktechnik soll später vom Fernauslesen von Wasserzählern über das Parkplatz-Management, Netzüberwachungen und das Umweltdaten-Management bis hin zur automatisierten Bewässerung von Bäumen und Parks reichen. Heute schon realisiert sind nach Angaben der Stadt Projekte wie Parkplatzsensoren, eine Klimadatensensorik, die automatisierte Abholung von vollen Abfallbehältern und die Überwachung von Heizzentralen. All diese smarten Anwendungen bringen Einsparungen bei Betriebskosten und Ressourcen, eine Entlastung der Umwelt und mehr Komfort im Alltag, berichtet die Mainmetropole. (sib)

https://frankfurt.de

Stichwörter: Smart City, Frankfurt am Main, Digitalisierungsstrategie



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Smart City
Wolfsburg: Vom Laserscan zur Punktwolke
[26.3.2024] Im Rahmen des Modellprojekts Smart Cities erprobt Wolfsburg neue Technologien hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit und Relevanz für andere Kommunen. Beim so genannten terrestrischen Laserscanning entstehen detailgetreue Abbilder der Stadt, die später in den Digitalen Zwilling einfließen sollen. mehr...
Ein Abschnitt der Wolfsburger Porschestraße, die derzeit mit einem 3D-Scannner erfasst wird.
Smart City: Emsdetten mit neuer Strategie
[22.3.2024] Die Stadt Emsdetten hat ihre Smart-City-Strategie fortgeschrieben. Der Rat hat diese jetzt verabschiedet und einen Maßnahmenplan für 2024 beschlossen. mehr...
Kreis Hof: 28 Kommunen, ein Digital Twin
[21.3.2024] Der Landkreis Hof setzt ein anspruchsvolles Smart-Region-Projekt um: Für alle 27 kreisangehörigen Gemeinden soll eine gemeinsame Datenplattform entstehen, auf die dann ein digitaler Zwilling für den gesamten Landkreis – einschließlich der Flächen zwischen den urbanen Räumen – aufsetzt. mehr...
Das Konsortium, das den Landkreis Hof bei der Umsetzung seiner Smart-Region-Projekte unterstützt.
Kempten: Auf dem Weg zur Smart City
[20.3.2024] Bayerns Digitalisierungsminister Fabian Mehring stattete der Stadt Kempten im Allgäu einen Besuch ab. Dort werden mehrere von seinem Ministerium geförderte Digitalisierungsprojekte realisiert: die Umsetzung eines digitalen Zwillings und eine Bürgerbeteiligungsplattform, die später auch als Praxisbeispiel für andere Kommunen herangezogen werden soll. mehr...
Moderne Digitalisierungsprojekte hinter alten Rathausmauern in Kempten.
Aachen: Digitale Modellregion Bericht
[19.3.2024] Die Stadt Aachen hat im Rahmen der vom Land Nordrhein-Westfalen geförderten digitalen Modellregionen zahlreiche Projekte mit Strahlkraft umgesetzt. Die Förderung ist beendet, die Projekte gehen weiter. mehr...
Aachen: Leuchtendes Vorbild im Modellprojekt.
Suchen...

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
cit GmbH
73265 Dettingen/Teck
cit GmbH
H+H Software GmbH
37073 Göttingen
H+H Software GmbH
S-Management Services GmbH
70565 Stuttgart
S-Management Services GmbH
PDV GmbH
99097 Erfurt
PDV GmbH
Aktuelle Meldungen