[29.1.2021] Berliner Lehrkräfte erhalten datenschutzkonforme E-Mail-Postfächer mit weiteren Funktionen wie Aufgabenverwaltung, Office Suite und Cloud-Speicher. Es handelt sich um eine Open-Source-Lösung, die Daten aber bleiben in Deutschland.
In Berlin stellt die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie (SenBJF) jetzt allen Lehrkräften ein dienstliches E-Mail-Postfach sowie Kalender, Adressbuch, Aufgabenverwaltung, Office Suite, Dateispeicher und Videokonferenzen zur Verfügung. Gestellt wird das Angebot von mailbox.org. Wie das Berliner Unternehmen mitteilt, erfüllt sein Angebot bezüglich Datensicherheit, Verschlüsselungstechnologie und Bedienerfreundlichkeit alle Anforderungen der SenBJF. Eine Pilotphase mit den ersten Schulen laufe bereits. Mittelfristig soll allen 33.000 Berliner Lehrkräften die Dienst-E-Mail zur Verfügung stehen, sodass sie sicher Kontakt zu Schülern, Eltern und Kollegen halten können. Da mailbox.org dank offener Schnittstellen in das vorhandene Berliner Schulportal integriert wurde, kann die Senatsverwaltung die Postfächer und Zugänge direkt administrieren. Zuvor habe mailbox.org auch schon Thüringer Lehrkräfte mit sicheren E-Mail-Postfächern ausgestattet.
Umfassende, sichere Kommunikationslösung
Die Lehrkräfte des Landes erhalten damit ein als Cloud-Lösung nutzbares E-Mail-Postfach, mit dem sich auch verschlüsselte E-Mails und Dateianhänge austauschen und Adressen, Aufgaben und Termine online verwalten lassen. Ebenso sollen Textdokumente, Tabellen und Präsentationen in Form von Word- und OpenOffice-Dokumenten in der Cloud erstellt, mit mehreren Personen gleichzeitig bearbeitet und mit Eltern und Schülern geteilt werden können. Sichere Videokonferenzen in Klassenstärke gehören darüber hinaus zum Angebot von mailbox.org.
Schritte zur Datensouveränität
Das Cloud-Office von mailbox.org basiere auf Open Source Software. Der Zugriff sei betriebssystemunabhängig mit Apps, aber auch von jedem Browser aus möglich. Nach eigenen Angaben betreibt das Unternehmen die notwendige Technik mit eigener IT-Infrastruktur in zwei deutschen Rechenzentren. Mit den derzeit besten Crypto-Verfahren und Sicherheitstechniken sorge es für eine jederzeit verschlüsselte Datenübertragung. Nutzerdaten werden nicht ausgewertet. Auch sensible Daten wie E-Mails, Kontakte und Dateien würden ausschließlich in Deutschland gespeichert, wo sie von einem strengen Datenschutzgesetz geschützt sind.
(sib)
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