[18.3.2021] Mit ihrem neuen Musterdatenkatalog liefert die Bertelsmann Stiftung einen bundesweiten Überblick über das kommunale Open-Data-Angebot in Deutschland. Sowohl Open-Data-Nutzern als auch Open-Data-Anbietern soll dies zugute kommen.
Eine bundesweite Übersicht darüber, welche nicht-personenbezogenen Datenbestände die Städte und Gemeinden als Open Data zur Verfügung stellen, steht nun mit dem Musterdatenkatalog der Bertelsmann Stiftung zur Verfügung. Wie die Stiftung mitteilt, ist der Katalog in Zusammenarbeit mit dem Datenportal GovData, der Open Knowledge Foundation und dem KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung (Österreich) entstanden. Im Mai 2019 wurde bereits ein Prototyp veröffentlicht. An ihm haben auch einige Kommunen sowie die Geschäftsstelle Open.NRW im Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW mitgewirkt. Im April 2019 ist in der Folge deshalb auch eine NRW-Version veröffentlicht worden (
wir berichteten). Mit dem nun bundesweiten Überblick wenden sich die Herausgeber nicht nur an die Open-Data-Nutzer, sondern auch an die Kommunen selbst: Sie sollen leichter herausfinden können, welche Daten sich zur Veröffentlichung als Open Data überhaupt eignen. Bisher stellen rund 120 Kommunen in Deutschland offene kommunale Daten zur Verfügung. Der Musterdatenkatalog ordnet die Datensätze rund 60 verschiedenen kommunalen Themenbereichen zu. Interessenten können sich beispielsweise alle offenen Daten einer Kommune oder die offenen Daten unterschiedlicher Kommunen zu einem bestimmten Thema anzeigen lassen. Zum einen soll das die Vergleichbarkeit der Daten erhöhen. Zum anderen sollen Anreize für Kommunen geschaffen werden, weitere offene Daten bereitzustellen. Der bundesweite Musterdatenkatalog wurde laut der Bertelsmann Stiftung mit einem Machine-Learning-Algorithmus automatisiert erstellt. Regelmäßige Aktualisierungen seien vorgesehen.
(ve)
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