[29.3.2021] Der Gemeinderat von Wertheim hat den digitalen Sitzungsdienst beschlossen. Die kommunalen Gremien arbeiten ab Juli papierlos.
Für kommunale Gremiensitzungen verschickt Wertheim wöchentlich Papierunterlagen, die aufs ganze Jahr hochgerechnet mehrere Zentner betragen. Wie die Stadt in Baden-Württemberg mitteilt, erfolgt nun gemäß eines Gemeinderatsbeschlusses zum 1. Juli 2021 die Umstellung auf den digitalen Sitzungsdienst. Die digitale Ratsarbeit sei ein Baustein in der Digitalisierungsstrategie der Kommune.
Zu den technischen Voraussetzungen gehört, dass die Mandatsträger mit mobilen Endgeräten und einer App ausgestattet werden. Die Führungskräfte des Rathauses erhalten ebenfalls mobile Geräte. „Wir können nicht im Rathaus weiter Papierakten von A nach B tragen. Auch innerhalb der Verwaltung muss ein digitaler Arbeitsablauf sichergestellt werden“, erläutert Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez. Die Vorteile der papierlosen Gremienarbeit liegen auf der Hand: Das aufwendige Drucken, Sortieren und Versenden von Sitzungsunterlagen entfällt. Die digitale Bereitstellung der Unterlagen ist laut Wertheim schnell und sicher. Die Mandatsträger können jederzeit mobil auf Sitzungsunterlagen und Protokolle zugreifen. Und dank der umfassenden Recherchemöglichkeiten sparen sie künftig viel Platz beim Aufbewahren der Sitzungsunterlagen, die weiterhin in digitaler Form im Ratsinformationssystem Session hinterlegt werden. Hierfür bereite die Verwaltung ein Upgrade vor, um es auch für Bürgerinnen und Bürger benutzerfreundlicher zu machen. Laut Angaben der Stadt erfolgte die Beschaffung der mobilen Geräte für den Gemeinderat zusammen mit den Stadtwerken und belief sich samt der technischen Voraussetzungen auf 25.000 Euro. Die Übergabe der Geräte mit der Sitzungs-App Mandatos sei für Mai 2021 geplant, die Einweisung im Juni.
(hm)
https://www.wertheim.dehttps://somacos.de
Stichwörter:
Sitzungsmanagement,
RIS,
Somacos,
Wertheim,
Session,
Mandatos