Open Source:
Plattform für öffentlichen Code


[12.5.2021] Das Bundesinnenministerium entwickelt gemeinsam mit den Ländern Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg ein Open Source Repository für die Verwaltung. Dieses bindet Vorarbeiten der Initiative „Ein Ort für öffentlichen Code“ ein und soll Bund, Ländern und Kommunen künftig den Zugriff auf Open Source Software erleichtern.

Mit öffentlichen Geldern entwickelte Software sollte sowohl anderen Verwaltungsebenen zugänglich sein, als auch Gesellschaft und Industrie zur Weiterentwicklung frei zur Verfügung stehen. Hierfür braucht es ein entsprechendes Portal, einen „Ort für öffentlichen Code“ (wir berichteten). Ein erstes Konzept für ein solches Open Source Code Repository für die öffentliche Hand hatte eine Expertengruppe im Rahmen der Initiative „Ein Ort für öffentlichen Code“ im September 2020 erarbeitet. Parallel dazu hatte die AG Cloud-Computing und Digitale Souveränität des IT-Planungsrats entschieden, noch im Jahr 2021 ein Repository für Open Source Code in den Pilotbetrieb zu bringen.
Wie die Open Source Business Alliance (OSBA) und die Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister, Vitako mitteilen – beide Unterstützer der Initiative „Ein Ort für öffentlichen Code“ – startet das Projekt nun in die heiße Phase. Die erste Ausbaustufe einer Plattform zum Austausch und zur Weiterentwicklung von Open Source Software werde derzeit vom Bundesinnenministerium (BMI) gemeinsam mit den Ländern Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg sowie dessen IT-Dienstleister Komm.ONE getestet. „Als erstes Umsetzungsergebnis wurde Ende März ein Minimum Viable Product (MVP) mit den Kernfunktionen der zentralen Open-Source-Plattform fertiggestellt. Auf Grundlage des MVP erfolgen derzeit die ersten Tests im Kreis der Projektpartner sowie die agile Weiterentwicklung der Plattform“, heißt es dazu vonseiten des BMI (wir berichteten).
Die Initiative „Ein Ort für öffentlichen Code“ ist nach Angaben von Vitako und OSBA eng in die praktische Umsetzung des Projekts eingebunden. So habe es beispielsweise einen intensiven Austausch darüber gegeben, welche Schritte zur Umsetzung des Repository notwendig sind. Zudem seien die vielschichtigen Anforderungen an eine derartige Plattform konkretisiert worden. Experten der Initiative seien außerdem direkt in die UAG Technik des IT-Planungsrats entsandt worden und die Arbeitsgruppe werde einzelne Arbeitspakete übernehmen. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Open-Source-Experten und öffentlichen Akteuren verspreche die Initiative „Ein Ort für öffentlichen Code“ zum Erfolgsprojekt zu werden. (bs)

https://www.bmi.bund.de
https://osb-alliance.de
https://www.vitako.de

Stichwörter: Open Government, Open Source, Vitako, OSB Alliance



Druckversion    PDF     Link mailen


 Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Open Government
Berlin: Geodatenschätze entdecken
[30.7.2024] Einen digitalen Stadtführer durch die Geodatenwelt des Landes Berlin bietet jetzt das gemeinnützige KI-Tool GeoExplorer. Entwickelt wurde es von der Open Data Informationsstelle (ODIS) der Technologiestiftung Berlin. mehr...
Bonn: Auf dem Weg zum Urban Data Management
[22.7.2024] Im städtischen Kontext fallen eine Vielzahl von Daten aus allen Bereichen der Gesellschaft an und werden gesammelt. Die Stadt Bonn hat eine Datenstrategie und Datengovernance für urbane Daten verabschiedet und will ihren Datenschatz durch ein umfassendes Urban Data Management zugänglich machen. mehr...
Bis zum vierten Quartal 2024 soll in Bonn die erste Version einer urbanen Datenplattform entstehen, die städtische Daten besser zugänglich macht.
Open Data: Ideen für ländliche Kommunen gesucht
[20.6.2024] Innovative Lösungen zum Einsatz von offenen Verwaltungsdaten in ländlichen Kommunen sucht jetzt das Bundeslandwirtschaftsministerium im Zuge eines Ideenwettbewerbs. mehr...
BMEL will innovative Projektideen zum Einsatz von Open Data in ländlichen Kommunen unterstützen.
Dresden: Digitale Lösungen gegen Extremwetter
[16.5.2024] Beim diesjährigen Open Data Camp der Stadt Dresden und der Sächsischen Staatskanzlei sollen die Teilnehmenden unter dem Motto „Cool down – Hack die Extreme“ kreative digitale Lösungen zur Anpassung an Extremwetterlagen entwickeln. mehr...
Bayern: Kompetenz für Open Data
[10.5.2024] Ein Kompetenzzentrum für Open Data wollen in Bayern das Digitalministerium und die Digitalagentur byte etablieren. Das Portfolio des Kompetenzzentrums umfasst neben dem Open-Data-Portal umfassende Serviceleistungen, die den Einstieg in die Datenbereitstellung auch für kleinste Behörden und Kommunen möglich machen. mehr...
Weitere FirmennewsAnzeige

SAP S/4HANA: Klare Sicht im Rechnungswesen
[10.9.2024] Die Bremer Stadtreinigung AöR arbeitet seit Anfang 2022 auf einem SAP S/4HANA-System und realisierte im Anschluss an dieses Migrations- projekt den Umstieg auf die elektronische Rechnungseingangsverarbeitung mit der xSuite. mehr...

SCCON vernetzt Politik, Verwaltung und Digitalwirtschaft: Drei Tage Fokus auf die Digitalisierung des öffentlichen Sektors auf der Smart Country Convention Berlin
[1.9.2024] Bürokratiebändiger, Digitalisierungsfans und Smart City Enthusiasten – sie alle kommen vom 15. – 17. Oktober 2024 auf der Smart Country Convention in Berlin zusammen. Ob Leitlinien für den Einsatz von KI in der Verwaltung, digitaler Zwilling in der Smart City oder personalisierte Verwaltung auf dem Smartphone – es gibt bereits heute zahlreiche innovative Lösungen für die Digitalisierung von Städten, Gemeinden und Behören. Spitzenvertreterinnen und -vertreter aus Verwaltung, Politik und Wissenschaft, Pioniere der Digitalwirtschaft, Hidden Champions und lokale Branchenköpfe zeigen auf der Smart Country Convention 2024, wie wir die Herausforderungen der Digitalisierung gemeinsam bewältigen können. mehr...

Dokumentenmanagement: Zukunftsweisende Rechnungsbearbeitung mit SAP
[21.8.2024] Rechnungen treffen in Unternehmen in allen Formaten und auf unterschiedlichen Wegen ein: im Papierformat, per E-Mail als PDF oder bereits als E-Rechnung im XML-Format. Letzteres Format ist im Public Sector schon gesetzt, im B2B wird es nun zum 1.1.2025 verpflichtend. Für die Rechnungsverarbeitung in SAP gibt es bereits erprobte Lösungen am Markt. Wichtig ist, dass diese auch mit der neuen Produktgeneration S/4HANA in ihren verschiedenen Ausprägungen funktionieren. mehr...
Suchen...

 Anzeige

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
IT-Guide PlusCC e-gov GmbH
20097 Hamburg
CC e-gov GmbH
Kommunix GmbH
59425 Unna
Kommunix GmbH
regisafe GmbH
71332 Waiblingen
regisafe GmbH
Aktuelle Meldungen