[18.6.2021] Der im Rahmen der OZG-Umsetzung geschaffene digitale Zugang zum ALG II wird gut angenommen. Weitere Ausbaustufen für das Online-Angebot kommen schrittweise hinzu.
Der unter hessischer Federführung entwickelte digitale Antrag für das ALG II ging vor einem Jahr online (
wir berichteten). Der Online-Antrag werde gut angenommen, berichtet jetzt das Hessische Ministerium für Digitale Strategie und Entwicklung. Mehr als 12.000 Erstanträge seien im ersten Jahr seit der Inbetriebnahme des Online-Dienstes vollständig digital eingereicht worden. Gestartet war das Angebot im Juni 2020 in sechs Kommunalen Jobcentern (KJC) in Hessen und Niedersachsen. Inzwischen sei das digitale Angebot in 29 Jobcentern in neun Bundesländern im Einsatz.
Der Online-Antrag zeichne sich im Vergleich zum sechsseitigen Papierantrag und seinen zahlreichen Anlagen durch Nutzerfreundlichkeit aus. Leicht verständliche Hilfetexte seien eingebettet, die erforderlichen Nachweise könnten am Computer oder Smartphone ergänzt werden.
Gemeinsam mit kommunaler Expertise in den Bundesländern, mit dem Hessischen Städtetag und dem Niedersächsischen Landkreistag sei das Verfahren inzwischen dahingehend erweitert worden, dass auch Folgeantragsteller ihre Unterlagen digital einreichen können (
wir berichteten). Seit April ist dies in den fünf Pilotkommunen möglich.
Staatssekretär Patrick Burghardt, Chief Information Officer (CIO) des Landes Hessen erklärte, dass weitere Ausbaustufen des Verfahrens in Planung seien. „Luft nach oben“ gäbe es insbesondere bei Erleichterungen für die Verwaltung durch vollständig digitale Prozesse sowie bei der Usability und Barrierefreiheit.
(sib)
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