Hamburg:
Fundstellenportal wird ausgebaut


[16.11.2021] Über das Fundstellenportal Neobiota können Bürgerinnen und Bürger Funde zu möglichen gebietsfremden und invasiven Arten melden. Das Portal hat jetzt weitere Zuschüsse erhalten, um weiter ausgebaut zu werden.

Iin diesem Jahr kontrollierten 53 Imkerinnen und Imker ihre Bienenstöcke auf Anflüge der asiatischen Hornisse und meldeten über das Portal ihre Beobachtungen. Das Fundstellenportal Neobiota für Hamburg und Umgebung erhält jetzt weitere Zuschüsse und wird weiter ausgebaut. Wie die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) berichtet, informiert das Portal über gebietsfremde und invasive Arten. Funde von Bürgerinnen und Bürgern können auf dem Portal direkt gemeldet werden. Durch die Bürgerwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, die sich an dem Projekt beteiligen, seien bereits mehr als 500 Meldungen im Portal eingegangen. Dabei habe sogar eine bis dato noch unbekannte Art für Hamburg nachgewiesen werden können. Von der Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern habe die geleistete Forschung am Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels (LBS) profitieren können.
Mit den neuen Geldern sollen die Inhalte noch besser mit den behördlichen Datenbanken vernetzt und noch einfacher für Nutzerinnen und Nutzer zugänglich werden. Weitere Partner seien die Hamburger BUKEA, die Universität Hamburg sowie die BürgerStiftung Hamburg, die das Portal im Rahmen des Themenfonds „NATUR erleben – verstehen – schützen“ fördere.
Wirtschaftssenator Michael Westhagemann erläutert: „Die Wirtschaftsbehörde unterstützt den Aufbau des Neobiota-Portals finanziell und inhaltlich durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pflanzengesundheitskontrolle am Großmarkt. Die Bestimmung invasiver Arten ist insbesondere für die Sicherheit unserer Flora und Fauna wichtig, täglich werden unsere Pflanzen und Pflanzenerzeugnisse durch Kontrolleurinnen und Kontrolleure untersucht und bei Befall EU-weit gemeldet. Nun besteht auch die Möglichkeit für alle Hamburgerinnen und Hamburger, gebietsfremde Arten in das Portal einzugeben.“

Großes Interesse der Öffentlichkeit

Umweltsenator Jens Kerstan ergänzt: „Das Interesse an dem neuen Portal in der Öffentlichkeit ist groß. Ich freue mich sehr darüber, dass etwa 1.000 Besucherinnen und Besucher monatlich auf das Neobiota-Portal zugreifen und sich informieren. Hier sind zahlreiche Arten beschrieben und mithilfe einer Karte wird dargestellt, wo sie bereits entdeckt wurden. Das Portal hilft dabei, bereits bekannte gebietsfremde Arten zu identifizieren. Eine wunderbare Hilfe für die vielen Hamburger Bürgerwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler.“
Laut BUKEA sind das Fundstellenportal und die Seite des AHlert-Nord-Monitoring-Programms der Umweltbehörde für Imkerinnen und Imker offenbar besonders beliebt. Im Rahmen des Monitorings in Kooperation mit den Ländern Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern kontrollierten in diesem Jahr 53 Imkerinnen und Imker ihre Bienenstöcke auf Anflüge der asiatischen Hornisse und meldeten über das Portal ihre Beobachtungen. Darüber hinaus finden sich auch Informationen auf der Website.
Initiiert worden sei das Projekt von einem Team um Martin Husemann, Leiter der Sektion Hemimetabole und Hymenoptera am Standort Hamburg des LIB. Er erklärt: „Je mehr Menschen sich beteiligen, desto vollständiger zeichnet sich auf der virtuellen Karte ab, wo in Hamburg gebietsfremde Arten zu finden sind. Zudem können wir durch die Meldungen Ausbreitungen nachvollziehen und Früherkennung neuer Arten leisten.“ Das helfe dabei, die heimische Biodiversität genauer zu verstehen, Bedrohungen zu identifizieren und langfristig das Ökosystem in Hamburg besser zu schützen. Zudem sei denkbar, dass das Angebot künftig auch über die Region hinaus genutzt werden könne. (th)

https://www.neobiota-hamburg.de
https://www.hamburg.de

Stichwörter: Portale, CMS, Hamburg, Bürgerbeteiligung, E-Partizipation

Bildquelle: © UHH/CeNak

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