[18.2.2022] Die Schulen im Lahn-Dill-Kreis sollen mit einer zeitgemäßen IT-Infrastruktur arbeiten können. Zu diesem Zweck hat die Kommune Mittel aus dem DigitalPakt Schule beantragt. Die ersten Förderzusagen von rund 7,1 Millionen Euro sollen unter anderem der WLAN-Ausstattung in den Unterrichtsräumen zugute kommen.
Die elektronische Infrastruktur der Schulen im Lahn-Dill-Kreis soll noch besser werden. Zu diesem Zweck hat die hessische Kommune Mittel aus dem DigitalPakt Schule beantragt. Nun hat Digitalstaatssekretär Patrick Burghardt die ersten Förderzusagen in Höhe von zunächst rund 7,1 Millionen Euro überreicht. Laut Staatskanzlei steht dem Kreis ein Kontingent von insgesamt rund 17,9 Millionen Euro zur Verfügung. Im Einzelnen will die Kommune an vielen Schulen die zeitgemäße elektronische Infrastruktur auf- oder ausbauen sowie die WLAN-Ausstattung der Unterrichtsräume erweitern. Über einen Glasfaseranschluss verfügen die 92 Schulen in Trägerschaft des Kreises bereits. „Wir möchten die Bildung bei uns im Landkreis zukunfts- und praxisorientiert gestalten“, erklärt Landrat Wolfgang Schuster. „Dafür ist eine digitale Infrastruktur unerlässlich. Denn nur wenn die Grundvoraussetzungen stimmen, können wir Projekte umsetzen, um Schülerinnen und Schüler auf die Herausforderungen einer digitalen Arbeitswelt vorzubereiten. Im Robotikum am Johanneum-Gymnasium Herborn erlernen die Projektteilnehmenden beispielsweise die Grundkenntnisse der Programmierung mithilfe von Robotern.“ Das Johanneum-Gymnasium wurde laut Staatskanzlei als erste Schule im Lahn-Dill-Kreis mit WLAN aus Mitteln des DigitalPakts ausgestattet. Dafür seien im Sommer rund 70 Access Points eingerichtet und erneuert worden, sodass in den Gebäuden nun flächendeckend WLAN zur Verfügung steht. Weitere 250.000 Euro sollen in die Verbesserung der Infrastruktur des lokalen Netzwerks investiert werden. Der Lahn-Dill-Kreis hat – wie alle anderen 34 öffentlichen Schulträger in Hessen – fristgemäß bis Ende 2021 seine Förderanträge gestellt. Zum größten Teil sind diese bewilligt, heißt es vonseiten des Landes. „Junge Menschen müssen auf die stetig digitaler werdende Gesellschaft bestmöglich vorbereitet werden. Mit dem DigitalPakt Schule schaffen wir die technische Grundlage, damit die Schülerinnen und Schüler die dafür notwendigen Kompetenzen erwerben“, sagt Staatssekretär Burghardt. „Als Land Hessen unterstützen wir die Schulträger umfassend bei der Digitalisierung. Zusätzlich zu den bisherigen Aktivitäten haben wir Ende 2020 eine Taskforce gegründet, um mit gebündelten Kräften die Umsetzung des DigitalPakts Schule zu beschleunigen. Zudem haben wir die Antragsverfahren vereinfacht. Weiterhin haben wir eine Service- und Beratungsstelle geschaffen, um Fragen und Herausforderungen schnell zu lösen. Dass alle kommunalen Schulträger ihre Kontingente vollständig und fristgerecht ausschöpfen konnten, sehe ich als Erfolg unserer gemeinsamen Anstrengungen.“ Die gemeinsame „Taskforce DigitalPakt Schule“ haben das Kultusministerium, Finanzministerium und Innenministerium im Bereich der Hessischen Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung unter Leitung von Digitalstaatssekretär Patrick Burghardt eingerichtet. Gestecktes Ziel ist laut Staatskanzlei unter anderem, alle Schulen in Hessen bis Ende 2022 mit Glasfaseranschlüssen auszustatten.
(ve)
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