[7.3.2022] Der Nutzerkreis des digitalen Bauantrags in Bayern wächst auf zwölf Landratsämter. Neben Ebersberg, Hof, Kronach, Neustadt an der Waldnaab, Traunstein, Augsburg, Pfaffenhofen an der Ilm, Straubing-Bogen, Cham, Main-Spessart und Bad Tölz-Wolfratshausen bietet ihn jetzt auch das Landratsamt Weilheim-Schongau an.
Seit dem 1. März 2022 können beim Landratsamt Weilheim-Schongau Bauanträge digital eingereicht werden. Darauf weist jetzt das bayerische Staatsministerium für Digitales hin. Weilheim-Schongau biete zu diesem Zweck den digitalen Bauantrag an, den das Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr in Zusammenarbeit mit dem Digitalministerium entwickelt hat. Zwölf Landratsämter nutzen somit das digitale Verfahren. Anwender der ersten Stunde waren seit 1. März 2021 Ebersberg, Hof, Kronach, Neustadt an der Waldnaab und Traunstein (
wir berichteten). Später kamen die Landratsämter Augsburg, Pfaffenhofen an der Ilm, Straubing-Bogen, Cham (
wir berichteten), Main-Spessart und Bad Tölz-Wolfratshausen (
wir berichteten) dazu.
„Bauanträge können dank des digitalen Verfahrens viel einfacher gestellt werden“, sagt Bauminister Christian Bernreiter. „Die Planer sparen sich das mehrfache Ausdrucken der Pläne und den Behörden wird die Arbeit erleichtert. An elf Landratsämtern in Bayern ist das Verfahren schon sehr gut angelaufen. Ich freue mich, dass nun auch das Landratsamt Weilheim-Schongau dazukommt.“
Laut Ministerium sind bei den elf Ämtern, die den digitalen Antrag bereits anbieten, mehr als 1.500 digitale Anträge eingereicht worden. Bis Ende 2022 soll das digitale Verfahren schrittweise an allen unteren Bauaufsichtsbehörden im Freistaat zum Einsatz kommen. Die analoge Antragstellung bleibe dabei weiterhin möglich. „Für Bauherren bestehen die Vorteile des digitalen Bauantrags vor allem in der Zeitersparnis und in der Option, dass sie ihren Verfahrensstand über ihren Online-Zugang abrufen können“, sagt Andrea Jochner-Weiß, Landrätin des Landkreises Weilheim-Schongau. „Den Verwaltungen und der Öffentlichkeit bringt diese Neuerung massive Papiereinsparungen, Verfahrensbeschleunigung und zugleich Transparenz für Gemeinden, Fachstellen und Bauherren.“
Die technische Umsetzung des digitalen Bauantrags erfolgt laut Ministerium in enger Zusammenarbeit mit dem IT-Dienstleistungszentrum des Freistaats. Intelligente elektronische Formulare helfen den Nutzern beim Ausfüllen. Dadurch können, je nach Angabe, weitere Eingabefelder oder ganze Seiten ein- und ausgeblendet werden. Auf einzureichende Bauvorlagen werde ausdrücklich hingewiesen, sodass Bauanträge vollständiger und die Bearbeitungszeiten reduziert werden. Zudem ermögliche es der digitale Bauantrag dem Planer, seine ohnehin in einer Software-Anwendung entworfene Planung ohne Datenverluste einzureichen.
(ve)
https://www.weilheim-schongau.dehttps://www.stmd.bayern.de
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