[9.3.2022] Bremens Baubehörde will das Genehmigungsverfahren für Bauanträge digitalisieren. Ab 2023 sollen Bauanträge ebenso wie die Nachforderung von Unterlagen und die Beteiligungen Dritter online möglich sein.
In Bremen will das Ressort der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau die Verfahren für Baugenehmigungen digitalisieren. Das teilte Maike Schäfer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mit. Ziel sei es, das Verfahren jetzt zu implementieren und vom Jahr 2023 an Bauanträge, Nachforderung von Unterlagen sowie die Beteiligungen Dritter wie beispielsweise der Beiräte online zu ermöglichen. Bereits jetzt stünden die meisten Bauakten in digitaler Form zur Verfügung.
Die Herausforderungen für die digitale Umstellung des Genehmigungsverfahren seien sehr umfangreich gewesen, da eine Baugenehmigung ein komplexes Verfahren sei, heißt es aus dem Bremer Senat. So setze sie viele Genehmigungen anderer Stellen voraus, es müssten diverse Dokumente zur Beurteilung des Bauvorhabens verarbeitet und zudem die Träger öffentlicher Belange wie Beiräte, Feuerwehr, Polizei und andere beteiligt werden. Überdies existierten in der Bauordnung viele verschiedene Verfahrensarten, die technisch in den Digitalisierungsprozess eingebunden und umgesetzt werden müssen. Die Implementierungsphase, in der die Software ertüchtigt wird, läuft bereits. Sofern die Finanzierung gesichert ist, soll zum Sommer 2022 der Testbetrieb aufgenommen werden. Der Echtbetrieb ist für Beginn 2023 vorgesehen.
(sib)
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