[21.3.2022] Als Modellprojekt Smart Cities erarbeitet Jena eine Strategie für die Stadt von morgen. Ein wichtiger Baustein dabei ist die Bürgerbeteiligung. Sowohl online als auch bei Vor-Ort-Terminen kann sich die Stadtgesellschaft zu unterschiedlichen Themen einbringen.
Jena digitalisiert, lernt und teilt. Unsere Stadt schafft und nutzt Wissen: Unter diesem Slogan hat sich Jena im Jahr 2020 erfolgreich um eine Förderung im bundesweiten Programm Modellprojekte Smart Cities beworben (
wir berichteten). Seitdem wird eine Gesamtstrategie für die Kommune in Thüringen erarbeitet. Sie soll nach Angaben der Stadt Schwerpunktthemen identifizieren und bereits laufende Projekte mit neuen Ideen für alle Lebensbereiche in Jena verbinden. Zu den fünf Handlungsfeldern der Strategie haben bereits verschiedene Arbeitsgruppen erste Ziele herausgearbeitet. Ein zentrales Infrastrukturprojekt sei beispielsweise die WISSENsAllmende Jena, eine Urban-Data-Plattform, die nicht nur Daten sammelt und strukturiert, sondern auch Instrumente enthält, die das gesammelte Wissen für die gesamte Stadtgesellschaft, mit oder ohne spezielle Vorkenntnisse, zugänglich macht. Diese Infrastruktur soll mit vielen anderen Projekten verknüpft werden. Dazu gehören Digitalprojekte in den Bereichen Stadtentwicklung, Umwelt, Verkehr, Bildung, Kultur, Soziales, Wirtschaft und Wissenschaft sowie in der digitalen Verwaltung.
Ein wichtiger Baustein der Smart-City-Strategiephase ist die Beteiligung der Stadtgesellschaft, heißt es vonseiten der Kommune weiter. Einerseits sollen die Bürgerinnen und Bürger über die Ziele der Strategie informiert werden, andererseits sollen die Ideen der Stadtgesellschaft in die Ausgestaltung der Strategie mit einfließen. Von März bis Juni 2022 haben die Menschen in Jena deshalb die Möglichkeit, Feedback zu geben. Die Stadt bietet hierzu eine fortlaufende Online-Beteiligung auf einer Partizipationsplattform an. Außerdem finden Veranstaltungen zu verschiedenen Themen statt – von Bildung über Mobilität bis hin zur digitalen Verwaltung.
„Das Modellprojekt Smart City berührt alle Bereiche des gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und bürgerschaftlichen Lebens und somit möchten wir auch zu allen Themen die Bürgerperspektive einbeziehen“, sagt Oberbürgermeister Thomas Nitzsche. „Das Jena von morgen entsteht nicht nur auf den vielen städtischen Baustellen, die wir gerade voranbringen, sondern auch im digitalen Raum und mit der Vernetzung dort. Darum geht es bei Smart City. Dabei braucht das Jena von morgen die Ideen seiner Bürgerinnen und Bürger, um integrativ und nachhaltig aufgestellt zu sein und die digitalen Lösungen nah am Bedarf der Menschen zu entwickeln.“
(ve)
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