[29.4.2022] Mit dem im Koalitionsvertrag angekündigten bundesweiten Meldesystem für Rechnungen in Deutschland ist eine lebhafte Diskussion entstanden. Der E-Rechnungsgipfel 2022 wird diese aufgreifen. Denn soll ein solches System Erfolg haben, muss es mehrere Voraussetzungen erfüllen.
Der anstehende E-Rechnungsgipfel (20. bis 21. Juni 2022 in Berlin,
wir berichteten) wird auch die lebhafte und branchenübergreifende Debatte über die Ausgestaltung und Einführung eines elektronischen Meldesystems für Rechnungen in Deutschland aufgreifen. Darauf weist jetzt Veranstalter Vereon hin. Ausgelöst wurde die Debatte durch den Koalitionsvertrag, wonach schnellstmöglich ein elektronisches Meldesystem bundesweit einheitlich eingeführt werden soll, „das für die Erstellung, Prüfung und Weiterleitung von Rechnungen verwendet wird“. E-Rechnungsexperten sind sich laut Vereon einig: Ein elektronisches Meldesystem für Rechnungen wird in Deutschland nur dann zum Erfolgsmodell, wenn neben den Vorteilen für den Fiskus (Schließung der Steuerlücke um fünf bis zehn Milliarden Euro), auch die auf bis zu 50 Milliarden Euro bezifferten Vorteile für die Privatwirtschaft realisiert werden. Darüber hinaus sollte dieses System nicht völlig neu erfunden werden, sondern bereits bestehende Lösungen nutzen und kombinieren, beispielsweise als ein Fünf-Ecken-Modell. Zudem sei eine weitere Standardisierung bezüglich der Semantik (Datenmodell), Syntax (Datenstruktur), dem Übertragungsprotokoll und der Prozessdefinition wichtig. Denn nur so werde sowohl eine nationale als auch eine internationale Interoperabilität möglich. Unabhängig davon, welches Meldesystem in Deutschland letztendlich eingeführt wird, ist Vereon sicher: Die Pflicht zur E-Rechnung kommt. Unter diesem Motto wird der E-Rechnungsgipfel die aktuellen Entwicklungen aufgreifen.
(ve)
https://www.e-rechnungsgipfel.de
Stichwörter:
Kongresse,
Messen,
Vereon,
E-Rechnungsgipfel 2022,
E-Rechnung