[14.6.2022] Die Unternehmen Telekom und GLASFASER RUHR wollen gemeinsam den Glasfaserausbau in Bochum voranbringen: Bis 2032 sollen über 90 Prozent der Haushalte und Unternehmen über einen Gigabitanschluss verfügen. Das Vorhaben ist das erste Kooperationsprojekt im Ruhrgebiet.
Die Telekommunikationsunternehmen Deutsche Telekom und GLASFASER RUHR, eine Tochter der Stadtwerke Bochum, haben sich auf den großflächigen kooperativen FTTH‐Ausbau in der Ruhrmetropole geeinigt. Bis 2032 soll die Stadt über ein flächendeckendes Glasfasernetz verfügen. Die Gigabit‐Infrastruktur soll von den beiden Unternehmen in einer langfristigen Kooperation gebaut und betrieben werden. Der Ausbau soll Anfang 2023 beginnen. Bis 2032 sollen mehr als 134.000 direkte Glasfaseranschlüsse (Fibre to the Home / FTTH) entstehen. Das Digitalisierungsvorhaben mit einem Gesamtvolumen von 185 Millionen Euro gaben die beiden Unternehmen zusammen mit Vertretern der Stadt auf einer Pressekonferenz bekannt. Die GLASFASER RUHR soll demnach das Netz planen und bauen, die Telekom will es betreiben und dazu die Infrastruktur für mindestens 30 Jahre anmieten. Das entstehende Glasfasernetz soll auch anderen Telekommunikationsanbietern offenstehen, unter der Voraussetzung einer „kommerziellen Einigung zu fairen, marktwirtschaftlichen Konditionen“, wie es in einer Pressemeldung der Telekommunikationsunternehmen heißt.
Anschlüsse bis in die Wohnungen
Im Rahmen des Projekts „Gigabit City Bochum“ wurde bereits die Möglichkeit geschaffen, dass zahlreiche Haushalte mit Gigabit‐Geschwindigkeit versorgt werden können. Jetzt soll mit dem konsequenten Ausbau der Glasfaser‐Infrastruktur bis in die Häuser und Wohnungen ein neuer Meilenstein gesetzt werden. In einem ersten Schritt sollen nun Gehwege und Straßen geöffnet werden, um dort die Glasfaserleitungen zu verlegen. Für den Hausanschluss, also die Strecke über das Grundstück von der Straße bis in die Gebäude, ist die Erlaubnis der Eigentümer Voraussetzung. Liegt bereits eine Produktbuchung vor, soll dann der Glasfaseranschluss innerhalb des Gebäudes bis in die Wohnung der Kunden weitergeführt werden.
(sib)
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Bildquelle: GLASFASER RUHR