[19.9.2022] Ein dezentrales, digital gesteuertes Bewässerungssystem für Stadtbäume probiert Neu-Isenburg aus. Drei Hydro-Benches sollen Trockenstress bei Jungbäumen vermeiden. Für drei Bäume an Altstandorten melden Sensoren dem Dienstleistungsbetrieb (DLB) Dreieich und Neu-Isenburg, wenn Wassermangel herrscht.
Ein smartes Bewässerungssystem für Stadtbäume testet jetzt Neu-Isenburg. Wie die hessische Kommune mitteilt, wurden im neuen Stadtviertel Birkengewann drei so genannte Hydro-Benches installiert – Wassertanks, die sich unter einer Sitzbank befinden. Über eine Sensorik im Boden, ergänzt um Daten der aktuellen Wetterprognose, werde die Bewässerung dreier Jungbäume aus den Tanks unter der Bank intelligent gesteuert. Da ebenso etablierte Baumarten zunehmend unter Trockenstress geraten, wurden drei weitere Bäume an Altstandorten mit Sensoren ausgestattet. Letztere melden dem Dienstleistungsbetrieb (DLB) Dreieich und Neu-Isenburg, wenn der Baum zu wenig Wasser hat.
Das Vorhaben zählt nach Angaben der Stadt zu den ersten umgesetzten digitalen Smart-City-Anwendungen in Neu-Isenburg. Die Federführung haben die Stadtwerke Neu-Isenburg inne. Neben der Stadtverwaltung zählt der DLB zu den Projektpartnern.
Bei dem dezentralen und digital gesteuerten Bewässerungssystem handle es sich um eine Lösung des Start-ups AWATREE. „Mit der innovativen AWATREE-Lösung helfen wir, die Bäume über die heißen Trockenperioden zu bringen und entlasten Städte und Gemeinden bei ihren Bemühungen, die Bäume zu erhalten“, erklärt AWATREE-Geschäftsführer Daniel Brand. Bei Projekterfolg könnten weitere smarte Bewässerungssysteme, getarnt als Stadtmöbel, in Neu-Isenburg aufgestellt werden, heißt es vonseiten der Kommune.
(ve)
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Bildquelle: Stadt Neu-Isenburg