Münster:
Plattform für digitales Ehrenamt


[19.9.2022] In Münster startet die Plattform DIGIFARM.MS, die ehrenamtliches Engagement im IT-Bereich stärken soll. Das Pilotprojekt will Initiatoren mit potenziellen Partnern zusammenbringen, die das Vorhaben inhaltlich, technisch oder finanziell unterstützen.

Beim Münsterhack entwickeln Teams erste digitale Lösungsansätze. DIGIFARM.MS will diese Projekte anschließend umsetzen. Die Stadt Münster baut ihre Unterstützung für digitales Engagement aus und bringt die Plattform DIGIFARM.MS online. Dort können digitale Open-Source-Projekte für Münster gesammelt und präsentiert werden. So soll der Betrieb der ehrenamtlich entwickelten Projekte mithilfe von Partnern unterstützt und bürgerschaftliches Engagement gestärkt werden. In Münster gebe es eine lebhafte Szene des digitalen Ehrenamts. So entwickelten Bürgerinnen und Bürger Web-Seiten oder Anwendungen – etwa um Daten der Stadtverwaltung visuell darzustellen oder Apps zu programmieren, sagt André Wolf, Leiter der Stabsstelle Smart City bei der Stadt Münster.
Auf DIGIFARM.MS sollen Open-Source-Projekte gesammelt werden, die für die Stadtgesellschaft in Münster einen Mehrwert bringen. Für die meist ehrenamtlichen Projektinitiatoren werden Partner aus verschiedenen Bereichen und Branchen gesucht, die das Projekt in eine Umsetzung oder Verstetigung bringen können. Dies könnten zum Beispiel Unterstützer für die inhaltliche, technische oder finanzielle Betreuung sein, erklärt Thomas Werner, Open-Data-Koordinator der Stadt Münster und Mitinitiator der Plattform. Gleichzeitig sollen durch die Präsentation der Projekte weitere Menschen für eine Mitarbeit oder Hilfe gewonnen werden. Außerdem können Digitalprojekte über ein Bewerbungsformular vorgeschlagen werden, sofern dabei Open Source Software eingesetzt wird. Aktuell sind nach Angaben der Stadt Münster sieben Projekte auf DIGIFARM.MS eingestellt, die Unterstützung suchen.

Modell auch für andere Kommunen

DIGIFARM.MS ist ein Pilotprojekt der Stadt Münster. Entwickelt wurde die Plattform von der Stabsstelle Smart City Münster und der Open-Data-Koordination der Stadt, angesiedelt ist sie beim städtischen IT-Dienstleister citeq. Der Nutzen der Plattform und mögliche Verbesserungsoptionen werden im Rahmen einer wissenschaftlichen Begleitung untersucht.
DIGIFARM.MS ist eines von insgesamt elf Smart-City-Projekten in Münster, die im Rahmen der dritten Staffel des Bundesförderprogramms „Modellprojekte Smart Cities“ (wir berichteten) gefördert werden. Alle in Münster entwickelten Smart-City-Projekte, die im Zusammenhang mit dem Bundesförderprogramm konzipiert und umgesetzt werden, zeichnet ein Modellcharakter und damit verbunden die Übertragbarkeit auf andere Kommunen aus. (sib)

https://www.digifarm.ms
https://www.smartcity.ms
http://www.muenster.de

Stichwörter: Smart City, citeq, Münster, Open Data, Open Source, DIGIFARM.MS

Bildquelle: Stadt Münster/Sputnik GmbH

Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Smart City
Leipzig: Smart City Lab eröffnet
[15.4.2024] Digitalisierung begreifbar machen – das will das Leipziger Smart City Lab, das jetzt vom Referat Digitale Stadt eröffnet wurde. Bürgerinnen und Bürger haben dort die Gelegenheit, sich zu informieren, neue Technologien auszuprobieren, aber auch mit Digitalisierungsfachleuten zu diskutieren. mehr...
Das Smart City Lab in Leipzig wird als Ort der Information und des Austauschs eröffnet.
Qualifizierungsprogramm: Know-how für Smart Cities
[10.4.2024] Die Koordinierungs- und Transferstelle Modellprojekte Smart Cities (KTS) startet ab Mai das Qualifizierungsprogramm Smart City Manager. In fünf Modulen werden kommunalen Mitarbeitern grundlegende Kompetenzen zum Management von Smart-City-Projekten vermittelt. Die Anmeldung ist ab sofort möglich. mehr...
Smart City Manager sollen die digitale Transformation in ihrer Kommune voranbringen. Ein Qualifizierungsprogramm vermittelt entsprechende Kompetenzen.
Potsdam: Neue Mitglieder für den Digitalisierungsrat
[10.4.2024] Der Potsdamer Digitalisierungsrat wächst. Sechs neue Digitalexpertinnen und -experten sollen hinzukommen, sodass das Gremium künftig 20 Mitglieder umfasst. Dies wurde durch das Ausscheiden früherer Mitglieder notwendig, zudem soll der Zuwachs die Expertise des Rats erweitern. mehr...
Der Digitalisierungsrat unterstützt Potsdam auf dem Weg zur Smart-City-Modellkommune und bei der Verwaltungsdigitalisierung. Nun kommen neue Mitglieder hinzu.
Bamberg: BaKIM erkennt Mistelbefall
[9.4.2024] Einen Meilenstein haben die Stadt und die Universität Bamberg in ihrem Smart-City-Projekt BaKIM erreicht. Die automatische Erkennung von Mistelbefall auf Kiefern mittels Künstlicher Intelligenz und Tiefer Neuronaler Netze sowie die Umsetzung in einer freien Lizenz bringen der Stadt eine Vorreiterrolle bei der smarten Baumpflege ein. mehr...
Drohnen-KI-Projekt BaKIM erkennt Mistelbefall im Wald (hellgrüne Kronen) jetzt automatisch.
Kreis Recklinghausen: Innovativ versiegelte Flächen erfassen
[4.4.2024] Mit der Veränderung des Klimas rücken versiegelte Flächen zunehmend in den Fokus der Stadtplanung: Sie bilden nicht nur Wärmeinseln, sondern verhindern auch das Versickern anfallender Niederschläge. Ein Projekt aus Recklinghausen, das solche Flächen KI-gestützt erkennt, wurde nun vom Europäischen Institut für öffentliche Verwaltung ausgezeichnet. mehr...
Jürgen Vahlhaus, Fachdienstleiter Kataster und Geoinformation beim Kreis Recklinghausen, nahm die Auszeichnung der EIPA in Maastricht entgegen.
Suchen...

 Anzeige

 Anzeige

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Axians Infoma GmbH
89081 Ulm
Axians Infoma GmbH
OrgaSoft Kommunal GmbH
66119 Saarbrücken
OrgaSoft Kommunal GmbH
EDV Ermtraud GmbH
56598 Rheinbrohl
EDV Ermtraud GmbH
Aktuelle Meldungen