BSI:
iPhones und iPads sind sicher


[10.10.2022] Das BSI hat die Sicherheitseigenschaften von iPhone und iPad einschließlich der vorinstallierten Anwendungen für E-Mail, Kalender und Kontakte überprüft und deren Eignung für die Verarbeitung von Verschlusssachen der Kategorie „Nur für den Dienstgebrauch“ bestätigt.

Smartphones und Tablets gelten als zentrale Elemente der Digitalisierung. Daher kommt auch den Sicherheitseigenschaften dieser Produkte besondere Bedeutung zu. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat nun die allgemeinen Sicherheitseigenschaften und die Möglichkeiten zur sicheren Nutzung der Geräte und insbesondere der Betriebssysteme iOS und iPadOS untersucht. Diese Prüfung bestätige die Wirksamkeit der eingebetteten Sicherheitsfunktionen, so das BSI.
Die in handelsüblichen iPhones und iPads integrierten Applikationen für E-Mail, Kalender und Kontakte könnten auch bei der Verarbeitung von Verschlusssachen der Kategorie „Nur für den Dienstgebrauch“ eine Ergänzung des bestehenden Portfolios sicherer mobiler Lösungen darstellen. Dennoch seien zusätzlich die Vorgaben des BSI hinsichtlich des Nutzerverhaltens, der sicheren Anbindung an Infrastrukturen durch ein Virtual Private Network (VPN) und der Verwendung eines Mobile-Device-Management-Systems (MDM) einzuhalten.

Enge Zusammenarbeit mit Apple

Die Freigabe handelsüblicher Produkte für die Verarbeitung von Informationen mit besonderem Schutzbedarf sei ein Novum, aus dem sich in Zukunft schnell und kostengünstig maßgeschneiderte mobile Lösungen ableiten ließen, sagte BSI-Präsident Arne Schönbohm.
Apple hatte der unabhängigen Begutachtung zentraler Sicherheitsfunktionen des Betriebssystems zugestimmt und dafür eng mit dem BSI zusammengearbeitet. Die Prüfung durch das BSI erfolgte in Anlehnung an die Standards und die Methodik der international anerkannten Common Criteria.
Das BSI hat mit Apple nun eine Fortführung der Zusammenarbeit vereinbart. Zukünftige Versionen von iOS und iPadOS sollen regelmäßig einer Prüfung durch das BSI unterzogen werden. Darüber hinaus ist auch mit Blick auf Sicherheit im Bereich der mobilen IT eine verstärkte Kooperation zwischen Apple und dem BSI geplant. Erste Folgeentwicklungen für den Einsatz im behördlichen Bereich sollen noch im Jahr 2022 abgeschlossen werden. (sib)

https://www.bsi.bund.de

Stichwörter: IT-Sicherheit, BSI, Apple



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich IT-Sicherheit
OWL-IT: BSI bestätigt höchstmögliche IT-Sicherheit
[19.4.2024] Das Bundesamt für Informationssicherheit (BSI) hat dem IT-Dienstleister Ostwestfalen-Lippe-IT die Einhaltung höchster Sicherheitsstandards bescheinigt. mehr...
IT-Sicherheit: Widerstandskraft stärken Interview
[10.4.2024] Die EU-Richtlinie NIS2 soll die Cyber-Sicherheit in Europa erhöhen. Von den Vorgaben sind deutlich mehr KRITIS-Unternehmen betroffen als bislang. Kommune21 sprach mit Dirk Arendt von Trend Micro darüber, wie ein Cyber-Risiko-Management aussehen muss. mehr...
Dirk Arendt
Net at Work: Zertifizierte E-Mail-Sicherheit Interview
[2.4.2024] Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat die Lösung für E-Mail-Sicherheit des Herstellers Net at Work nach BSZ zertifiziert. Stefan Cink, Director Business and Professional Services, erklärt, was das für kommunale Kunden bedeutet. mehr...
Stefan Cink, Director Business and Professional Services bei Net a Work
BSI: Viele Exchange-Server ungeschützt
[27.3.2024] Microsoft Exchange ist ein weit verbreiteter E-Mail- und Groupware-Server. Veraltete Systeme und nicht eingespielte Updates eröffnen kritische Sicherheitslücken. Das BSI geht davon aus, dass etwa die Hälfte aller Exchange-Server in Deutschland verwundbar ist und rät dringend, den Patch-Stand zu prüfen und zu aktualisieren. mehr...
Tausende Microsoft-Exchange-Server in Deutschland sind nach BSI-Angaben für kritische Schwachstellen verwundbar, weil Updates nicht durchgeführt wurden.
Märkischer Kreis/Iserlohn: Fortschritte nach Hacker-Angriff auf SIT
[25.3.2024] Nach einem erfolgreichen Cyber-Angriff auf den kommunalen IT-Dienstleister Südwestfalen-IT waren auch zahlreiche Kommunen zwangsweise offline. Nun gibt es gute Nachrichten: Der Märkische Kreis und die Stadt Iserlohn melden, dass viele Dienstleistungen für Bürger wieder online zugänglich sind. mehr...
Nach dem Cyber-Angriff auf den IT-Dienstleister SIT laufen die Bürgerportale im Märkischen Kreis und in Iserlohn wieder.
Suchen...

 Anzeige

 Anzeige

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich IT-Sicherheit:
GISA GmbH
06112 Halle (Saale)
GISA GmbH
procilon GmbH
04425 Taucha bei Leipzig
procilon GmbH
D-Trust GmbH
10969 Berlin
D-Trust GmbH
Aktuelle Meldungen