Bayern:
Förderung für digitale Planungsmodelle


[14.10.2022] Mit dem Projekt TwinBy will das Bayerische Staatsministerium für Digitales bayerische Kommunen dabei unterstützen, mit eigenen Daten digitale Planungsmodelle – so genannte Digitale Zwillinge – umzusetzen. Interessierte Kommunen können sich ab dem 7. November 2022 bewerben.

Das Bayerische Staatsministerium für Digitales unterstützt die bayerischen Kommunen dabei, mit eigenen Daten digitale Modelle von Objekten und Prozessen zu entwickeln. Mit diesen können die Kommunen wiederum ihre Planungen und Projekte schneller, besser und kostengünstiger realisieren. Dank der Planungsmodelle – den so genannten Digitalen Zwillingen – können Daten aus unterschiedlichen Quellen eingebunden und so verschiedene Entwicklungen analysiert und simuliert werden. Auf diese Weise lassen sich etwa Verkehrsströme effizienter steuern, der Bedarf an Gesundheitsversorgung besser kalkulieren oder effizientere Maßnahmen bei der Anpassung an den Klimawandel umsetzen. Im Rahmen des Projekts sollen die bayerischen Gemeinden, Städte und Landkreise finanzielle Mittel von bis zu 50.000 Euro für einzelne und bis zu 75.000 Euro für ortsübergreifende Projekte erhalten. Für kleinere Kommunen mit bis zu 10.000 Einwohnern wurde ein eigener Fördertopf eingerichtet. Ortsübergreifende Projekte werden besonders berücksichtigt.
Digitale Zwillinge erlauben nicht nur ein genaueres und effizienteres Planen – sie tragen auch zu Kostenersparnissen bei, wie das Bayrische Staatsministerium für Digitales betont. Nach einer Schätzung des globalen Beratungsunternehmens ABI Research würden Städte mit dem Einsatz von digitalen Zwillingen für die Stadtplanung bis zum Jahr 2030 Kosteneinsparungen von 280 Milliarden US-Dollar erzielen. So sei es der Universität Singapur gelungen, durch den Einsatz eines solchen digitalen Modells ihren Energieverbrauch um fast ein Drittel zu verringern.
Neben den Fördermitteln sollen die teilnehmenden bayerischen Kommunen auch Beratungs- und Coachingleistungen ausgewählter Dienstleister für die fachliche und technische Umsetzung eines Digitalen Zwillings erhalten. Im Mittelpunkt stehe dabei die Qualifizierung der Mitarbeitenden. Interessierte Kommunen können sich vom 7. November 2022 bis zum 31. Januar 2023 bewerben. Bis April 2024 sollen sie dann zusammen mit ausgewählten Dienstleistern ihren Digitalen Zwilling erarbeiten. Das Planungsmodell soll infolge stetig erweitert und von den Kommunen zur Planung und Simulation unterschiedlichster Entwicklungen genutzt werden. (sib)

Weitere Informationen und Bewerbungsunterlagen (Deep Link)
https://www.stmd.bayern.de

Stichwörter: Open Government, Bayern, Digitaler Zwilling, Digital Twin



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