Smart City Gütersloh:
Strategiephase vor dem Abschluss


[17.11.2022] Mit Hochdruck bereitet die Stadt Gütersloh die Umsetzungsphase im Modellprojekt Smart Cities vor. Der Ausschuss soll die vom Fördermittelgeber geforderte Strategie noch diesen Monat beraten.

Im Jahr 2020 hat sich Gütersloh im Wettbewerb Smart Cities made in Germany durchgesetzt und wurde in das Förderprogramm des Bundesinnenministeriums aufgenommen. Wie die Stadt damals mitteilte, werden somit bis zum Jahr 2026 zukunftsweisende Projekte mit einem Volumen von insgesamt rund 13 Millionen Euro vom Bund mit rund 8,5 Millionen Euro gefördert. Von Anfang an konnten Bürger den smarten Werdegang der Kommune mitgestalten. Viele der Projektideen, die damals die Jury überzeugt haben, seien im Bürgerbeteiligungsprozess in den Denklaboren, bei den jungen „Morgenmachern“ und auf der Plattform www.digitaler-aufbruch-guetersloh.de entstanden.
Wo aber steht der digitale Aufbruch heute? Wie wird die Smart City Gütersloh Wirklichkeit? Was passiert mit den Projektideen? Und wie können sich die Bürgerinnen und Bürger weiterhin beteiligen? Antworten auf diese Fragen gab das Digitalisierungsteam der Stadt interessierten Bürgerinnen und Bürgern bei einem Denklabor in der Stadthalle. „Der Digitale Aufbruch ist mit der Verabschiedung der Digitalen Agenda abgeschlossen. Wir bereiten jetzt mit Hochdruck die Umsetzungsphase vor und freuen uns, wenn Sie weiterhin so engagiert sind und mit uns die nächsten Schritte auf dem Weg zur Smart City gehen“, begrüßte Carsten Schlepphorst, Beigeordneter für Digitalisierung, IT, Personal, Organisation und Feuerwehr bei der Stadt Gütersloh, die Anwesenden.

Ausschuss berät Umsetzungsstrategie

Eine zentrale Rolle auf diesem Weg nimmt nach Angaben der Stadt die Umsetzungsstrategie ein, die derzeit erarbeitet wird. Sie skizziere den Fahrplan für die kommenden fünf Jahre, veranschauliche den Auswahlprozess und halte das Beteiligungskonzept sowie Arbeits- und Organisationsstrukturen fest. Der Digitale Aufbruch Gütersloh habe noch weit vor der Zusage der Bundesförderung von 2018 bis 2021 als mehrjähriger, öffentlicher Beteiligungs- und Arbeitsprozess begonnen, der schließlich in die Digitale Agenda Gütersloh mündete. Diese hat der Rat der Stadt im Juli 2021 beschlossen. Jetzt soll mit der Umsetzungsstrategie das Schlusskapitel hinzukommen.
Am 21. November 2022 berät der Ausschuss für Digitalisierung, Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing über den ersten Entwurf. Nach der Verabschiedung durch die Gütersloher Politik werde das Papier dem Fördermittelgeber – dem Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen – zur Prüfung und Abschluss der Strategiephase vorgelegt. Anschließend will die Stadt in die Umsetzungsphase des geförderten Programms starten – inklusive der Realisierung konkreter Projekte und einer Überarbeitung von Website und Ideenplattform. Das Ziel, das auch von Teilnehmenden des Denklabors unterstützt wird: Die Stadtgesellschaft transparenter und umfassender über Projekte in Gütersloh und die Chancen der Digitalisierung informieren.

Bürger können sich weiterhin einbringen

„Wir freuen uns besonders darüber, dass die Gütersloherinnen und Gütersloher sich weiterhin aktiv an der Entwicklung unserer Stadt beteiligen möchten“, zieht Sandra Causemann, Referentin für den Digitalen Wandel, ein positives Fazit. So haben die Teilnehmenden Wünsche für die neue Ideenplattform gesammelt und über neue Beteiligungs- und Veranstaltungsformate diskutiert, die das Digitalisierungsteam in seine Planungen aufnimmt.
Das nächste Angebot zur Beteiligung bietet am 29. November 2022 ein Denklabor, in dem die bisherigen Projektideen weiterqualifiziert werden. (ve)

https://www.digitaler-aufbruch-guetersloh.de

Stichwörter: Smart City, Gütersloh, Bürgerbeteiligung, E-Partizipation



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Smart City
Wolfsburg: Vom Laserscan zur Punktwolke
[26.3.2024] Im Rahmen des Modellprojekts Smart Cities erprobt Wolfsburg neue Technologien hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit und Relevanz für andere Kommunen. Beim so genannten terrestrischen Laserscanning entstehen detailgetreue Abbilder der Stadt, die später in den Digitalen Zwilling einfließen sollen. mehr...
Ein Abschnitt der Wolfsburger Porschestraße, die derzeit mit einem 3D-Scannner erfasst wird.
Smart City: Emsdetten mit neuer Strategie
[22.3.2024] Die Stadt Emsdetten hat ihre Smart-City-Strategie fortgeschrieben. Der Rat hat diese jetzt verabschiedet und einen Maßnahmenplan für 2024 beschlossen. mehr...
Kreis Hof: 28 Kommunen, ein Digital Twin
[21.3.2024] Der Landkreis Hof setzt ein anspruchsvolles Smart-Region-Projekt um: Für alle 27 kreisangehörigen Gemeinden soll eine gemeinsame Datenplattform entstehen, auf die dann ein digitaler Zwilling für den gesamten Landkreis – einschließlich der Flächen zwischen den urbanen Räumen – aufsetzt. mehr...
Das Konsortium, das den Landkreis Hof bei der Umsetzung seiner Smart-Region-Projekte unterstützt.
Kempten: Auf dem Weg zur Smart City
[20.3.2024] Bayerns Digitalisierungsminister Fabian Mehring stattete der Stadt Kempten im Allgäu einen Besuch ab. Dort werden mehrere von seinem Ministerium geförderte Digitalisierungsprojekte realisiert: die Umsetzung eines digitalen Zwillings und eine Bürgerbeteiligungsplattform, die später auch als Praxisbeispiel für andere Kommunen herangezogen werden soll. mehr...
Moderne Digitalisierungsprojekte hinter alten Rathausmauern in Kempten.
Aachen: Digitale Modellregion Bericht
[19.3.2024] Die Stadt Aachen hat im Rahmen der vom Land Nordrhein-Westfalen geförderten digitalen Modellregionen zahlreiche Projekte mit Strahlkraft umgesetzt. Die Förderung ist beendet, die Projekte gehen weiter. mehr...
Aachen: Leuchtendes Vorbild im Modellprojekt.
Suchen...

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
IT-Guide Plusd.velop AG
48712 Gescher
d.velop AG
KRAFT Network-Engineering GmbH
45478 Mülheim-Ruhr
KRAFT Network-Engineering GmbH
wer denkt was GmbH
64293 Darmstadt
wer denkt was GmbH
Lecos GmbH
04103 Leipzig
Lecos GmbH
con terra GmbH
48155 Münster
con terra GmbH
Aktuelle Meldungen