Gigabitförderung:
Kommunen müssen schnell sein


[3.2.2023] Kommunen, die vom neuen Förderkonzept des Bundes für den Gigabitausbau profitieren wollen, müssen bereits jetzt mit den nötigen Vorbereitungen starten, meint Martin Fornefeld von der MICUS Strategieberatung.

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr hat ein neues Förderkonzept für den Gigabitausbau vorgelegt. Wie die MICUS Strategieberatung berichtet, soll es bezüglich der Fördermittel künftig unter anderem Priorisierungsinstrumente geben. Zudem sind Länderbudgets vorgesehen: Stadtstaaten erhalten pauschal je 50 Millionen Euro, Flächenstaaten je 100 Millionen Euro an Fördergeldern sowie einen Zuschlag, der sich an der Anzahl förderfähiger Anschlüsse bemisst. Das Gesamtvolumen des Programms, das voraussichtlich am 1. April startet, ist auf drei Milliarden Euro beschränkt. Kommunen, die einen besonders hohen Anteil an weißen Flecken haben, sollen die Fördermittel bevorzugt erhalten.
Martin Fornefeld, Geschäftsführer der MICUS Strategieberatung aus Düsseldorf, prognostiziert, dass die vorgesehene Fördersumme nicht ausreichen wird. Für die Kommunen heiße das, schnell zu sein, wollen sie von dem Programm profitieren. „Der abrupte Förderstopp im Jahr 2022 hat gezeigt: Wer zögert verliert“, so Fornefeld. „Alle Kommunen, welche die Förderung für sich in Betracht ziehen, müssen sich jetzt auf den Weg machen und Markterkundungsverfahren vorbereiten, gleichzeitig sollten die Kommunen mit den Telekommunikationsunternehmen sofort den Ausbaudialog für ihre Region starten, um eigenwirtschaftliche Bereiche fest zu definieren und somit die Förderbereiche zu optimieren. Dann können sinnvolle Ausbau-Cluster definiert werden. Es gilt, keine Zeit zu verlieren.“ (bw)

https://www.micus-duesseldorf.de

Stichwörter: Breitband, MICUS, Glasfaser, Förderung



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