Essen:
Digitalstrategie ganzheitlich gedacht


[23.2.2023] Digitale Prozesse sollten so gut gestaltet sein, dass sie von den Zielgruppen – Bürgern und Unternehmen sowie Verwaltungsmitarbeitern – auch wirklich genutzt werden. Diesen Anspruch an die Digitalisierung ihrer Verwaltung hat die Stadt Essen nun in einer Digitalstrategie festgehalten.

In ihrer neuen Digitalstrategie geht die Stadt Essen das Thema Digitalisierung umfassend an. So sollen Verwaltungsprozesse entstehen, die gerne genutzt werden. Der Rat der Stadt Essen hat eine Digitalstrategie für die Stadt beschlossen. In den vergangenen Monaten wurde das Strategiepapier unter Federführung der Verwaltung erarbeitet; dem voraus gingen Workshops und Interviews mit verschiedenen Ebenen der Verwaltung sowie der politischen Mandatsträger. Auch Erkenntnisse aus Umfragen seien berücksichtigt worden, berichtet die Stadt, beispielsweise der von der Initiative D21 jährlich erhobene Digital-Index (wir berichteten). Die Digitalstrategie mit dem Titel „Zukunft sichern – Gemeinsam.Modern.Bürgernah.“ will für die strategischen Überlegungen, Planungen und Handlungen der kommenden fünf Jahre einen Rahmen bieten. Die Digitalstrategie der Stadt Essen gibt fünf thematische Handlungsfelder vor: Ein nutzungsfreundlicher digitaler Verwaltungsservice für Bürger, Unternehmen und Mitarbeitende; die Stadt als moderne, zeitgemäße Arbeitgeberin; offenes Verwaltungshandeln; datenbasiertes Verwaltungshandeln sowie digitale Souveränität und Resilienz sind die Kernthemen für die Arbeit der kommenden Jahre.

Funktionierende digitale Gesamtprozesse

Im Fokus sollen dabei insbesondere die Nutzerinnen und Nutzer stehen – und zwar explizit nicht nur die Bürgerinnen und Bürger und die Unternehmen, sondern auch die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung, wie Oberbürgermeister Thomas Kufen betonte. Bei der Umsetzung will die Stadt nicht nur die klassische IT, sondern auch weitere Querschnittsthemen wie etwa Personal, Organisation, Arbeitssicherheit, Datenschutz oder Informationssicherheit in den Blick nehmen. So soll eine hohe Qualität der digitalen Angebote über den gesamten Prozess der Beantragung, Bearbeitung und Rückmeldung ermöglicht werden. Wenn die Qualität stimme, würden digitale Angebote der Verwaltung auch genutzt, heißt es aus Essen. Außerdem sei die Stadtverwaltung gebeten worden, die bestehenden Möglichkeiten für eine Nutzung der städtischen Dienstleistungen über die Online-Ausweisfunktion zu skizzieren, insbesondere für städtische Dienstleistungen mit besonders hoher Nachfrage oder hoher Machbarkeit. (sib)

Digitalstrategie der Stadt Essen (Beschlussfassung) zum Download (PDF; 1 MB) (Deep Link)
https://www.essen.de

Stichwörter: Politik, Essen, Digitalstrategie

Bildquelle: Elke Brochhagen, Stadt Essen

Druckversion    PDF     Link mailen




 Anzeige


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Politik
Databund: Kritik am OZG 2.0
[31.5.2023] Der Databund sieht den Entwurf des OZG-Änderungsgesetzes kritisch. Insbesondere müsse sich der Bund finanziell an der Umsetzung in den Kommunen beteiligen. Ansonsten sei das Scheitern des OZG 2.0 bereits vorprogrammiert. mehr...

OZG 2.0: Zu wenig Schubkraft
[26.5.2023] Die Reaktionen auf den vom Kabinett beschlossenen Gesetzentwurf zur Änderung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) fallen durchwachsen aus. So sehen der Deutsche Landkreistag, der Digitalverband Bitkom und der Nationale Normenkontrollrat zwar durchaus positive Ansätze, insgesamt reichten die beschlossenen Maßnahmen aber nicht aus, um eine Trendwende bei der Digitalisierung zu schaffen. mehr...
Hessen: Fortschrittsbericht zur Digitalstrategie
[26.5.2023] Die 2021 verabschiedete Digitalstrategie für Hessen legt in zwei Grundlagenfeldern und sechs Handlungsfeldern Gestaltungsbereiche und Prioritäten für die Digitalisierung fest. Nun liegt ein Fortschrittsbericht vor, der zeigen soll, welche Meilensteine inzwischen erreicht wurden. mehr...
Der Fortschrittsbericht zur Digitalstrategie Hessen wurde im Eintracht-Stadion präsentiert, das sich mit seinen modernen IoT-Lösungen als Zukunftsort versteht.
Bundesregierung: Entwurf zum OZG 2.0 gebilligt
[25.5.2023] Der Gesetzentwurf zur Änderung des Onlinezugangsgesetzes und Eckpunkte für eine moderne und zukunftsorientierte Verwaltung wurden jetzt vom Bundeskabinett beschlossen. Kommunen sollen bei der Digitalisierung von 15 Dienstleistungen besonders unterstützt werden. mehr...
OZG-Grafik des Bundesinnenministeriums: Entwurf einer modernen und zukunftsorientierten Verwaltung.
OB-Barometer 2023: Digitalisierung rückt in den Hintergrund
[24.5.2023] Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) hat die Ergebnisse seines jährlichen OB-Barometers vorgestellt. Demnach haben die Themen Stadtentwicklung und Digitalisierung für die Kommunen aktuell an Dringlichkeit verloren. Stattdessen sind Flüchtlingshilfe und die Klimathematik in den Fokus gerückt. mehr...
Weitere FirmennewsAnzeige

Stadt Essen nutzt Eingangsrechnungsworkflow der xSuite im großen Stil: Sichere Planung durch Rechnungsworkflow
[23.3.2023] Essen ist eine moderne Wirtschafts-, Handels- und Dienstleistungsmetropole im Herzen des Ruhrgebiets. Sie ist Konzernzentrale, zum Beispiel für RWE AG, Evonik Industries AG, E.ON Ruhrgas AG, GALERIA Karstadt Kaufhof GmbH und Hochtief AG. Die Messe Essen ist etabliert unter den Top-Ten der deutschen Messeplätze. Was viele Besucher angesichts der modernen Essener Skyline verblüfft: Die Geschichte der Stadt ist älter als die Berlins, Dresdens oder Münchens. Essen feierte im Jahr 2002 das 1150-jährige Jubiläum von Stift und Stadt Essen. mehr...
Suchen...

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
IT-Guide PlusCeyoniq Technology GmbH
33613 Bielefeld
Ceyoniq Technology GmbH
NCP engineering GmbH
90449 Nürnberg
NCP engineering GmbH
TEK-Service AG
79541 Lörrach-Haagen
TEK-Service AG
NOLIS GmbH
31582 Nienburg/Weser
NOLIS GmbH
S-Management Services GmbH
70565 Stuttgart
S-Management Services GmbH
Aktuelle Meldungen