Kaiserslautern:
Smarte Sensoren zur Verkehrszählung


[9.3.2023] Die Stadt Kaiserslautern erprobt in einem Modellprojekt die Erfassung von Verkehrsströmen mittels Wärmebildsensoren. Die Echtzeitdaten sollen eine intelligente Steuerung der Verkehrsflüsse ermöglichen. Nach dem erfolgreichen Probelauf soll die Teststrecke nun erweitert werden.

In Kaiserslautern wird die smarte Datenerfassung für eine nachhaltige Steuerung von Verkehrsflüssen erprobt. Eine intelligente und nachhaltige Verkehrsführung ist wichtiger Bestandteil zahlreicher Smart-City-Konzepte. So auch in Kaiserslautern, wo im Rahmen des Programms Smart City Infrastructure Messpunkte und intelligente Sensoren aufgebaut und vernetzt werden, um Umweltdaten und Verkehrsströme zu erfassen. Nun berichtet die Stadt über ihre Teststrecke mit Wärmebildsensoren, die zwar Fahrzeugtypen, Fahrspuren und Fahrtrichtung erfassen und in Echtzeit übermitteln können – nicht aber Kfz-Kennzeichen und Personen, die unkenntlich bleiben. Ziel ist es, mithilfe der technischen Neuerung die Emissionsbelastungen zu verringern und das Verkehrsaufkommen intelligent zu verteilen.
Für eine erste Testreihe seien ab Juli 2020 drei Geräte zur Echtzeitmessung auf der Strecke vom Mainzer Tor bis zum Wohngebiet Bahnheim installiert worden, berichtet die Stadt. Ziel dieser ersten Phase war es, zu prüfen, ob die Geräte präzise sind und wie die Daten interpretiert werden müssen. Die von den Sensoren erhobenen Daten konnten überzeugen.
Für einen konkreten Überblick über den Verkehrsfluss werden ein engmaschigeres Sensoren-Netz sowie eine Analyse der Zubringerstrecken benötigt, erklärt Sebastian Schulze, Projektverantwortlicher und Smart-City-Mitarbeiter im Referat Tiefbau. Nun soll die Versuchsstrecke mit Wärmesensoren auf der Nordtangente der Stadt zwischen Einsiedlerhof und dem PRE-Park deutlich erweitert werden. Neben den drei bereits vorhandenen Sensoren sollen 16 weitere Standorte in das System eingebunden werden. Damit entstehe ein großflächiges Erprobungsfeld, dessen Sensoren ein Abbild des Verkehrsflusses in Echtzeit vermitteln könnten. Mithilfe dieser Daten wäre es dann in einem nächsten Schritt möglich, beispielsweise Ampelschaltungen oder auch die Verkehrssteuerung bedarfsgerecht anzupassen. (sib)

Projekt Smart City Infrastructure (Deep Link)
https://www.kaiserslautern.de

Stichwörter: Smart City, Kaiserslautern, Verkehrssteuerung

Bildquelle: view - die agentur

Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Smart City
Leipzig: Smart City Lab eröffnet
[15.4.2024] Digitalisierung begreifbar machen – das will das Leipziger Smart City Lab, das jetzt vom Referat Digitale Stadt eröffnet wurde. Bürgerinnen und Bürger haben dort die Gelegenheit, sich zu informieren, neue Technologien auszuprobieren, aber auch mit Digitalisierungsfachleuten zu diskutieren. mehr...
Das Smart City Lab in Leipzig wird als Ort der Information und des Austauschs eröffnet.
Qualifizierungsprogramm: Know-how für Smart Cities
[10.4.2024] Die Koordinierungs- und Transferstelle Modellprojekte Smart Cities (KTS) startet ab Mai das Qualifizierungsprogramm Smart City Manager. In fünf Modulen werden kommunalen Mitarbeitern grundlegende Kompetenzen zum Management von Smart-City-Projekten vermittelt. Die Anmeldung ist ab sofort möglich. mehr...
Smart City Manager sollen die digitale Transformation in ihrer Kommune voranbringen. Ein Qualifizierungsprogramm vermittelt entsprechende Kompetenzen.
Potsdam: Neue Mitglieder für den Digitalisierungsrat
[10.4.2024] Der Potsdamer Digitalisierungsrat wächst. Sechs neue Digitalexpertinnen und -experten sollen hinzukommen, sodass das Gremium künftig 20 Mitglieder umfasst. Dies wurde durch das Ausscheiden früherer Mitglieder notwendig, zudem soll der Zuwachs die Expertise des Rats erweitern. mehr...
Der Digitalisierungsrat unterstützt Potsdam auf dem Weg zur Smart-City-Modellkommune und bei der Verwaltungsdigitalisierung. Nun kommen neue Mitglieder hinzu.
Bamberg: BaKIM erkennt Mistelbefall
[9.4.2024] Einen Meilenstein haben die Stadt und die Universität Bamberg in ihrem Smart-City-Projekt BaKIM erreicht. Die automatische Erkennung von Mistelbefall auf Kiefern mittels Künstlicher Intelligenz und Tiefer Neuronaler Netze sowie die Umsetzung in einer freien Lizenz bringen der Stadt eine Vorreiterrolle bei der smarten Baumpflege ein. mehr...
Drohnen-KI-Projekt BaKIM erkennt Mistelbefall im Wald (hellgrüne Kronen) jetzt automatisch.
Kreis Recklinghausen: Innovativ versiegelte Flächen erfassen
[4.4.2024] Mit der Veränderung des Klimas rücken versiegelte Flächen zunehmend in den Fokus der Stadtplanung: Sie bilden nicht nur Wärmeinseln, sondern verhindern auch das Versickern anfallender Niederschläge. Ein Projekt aus Recklinghausen, das solche Flächen KI-gestützt erkennt, wurde nun vom Europäischen Institut für öffentliche Verwaltung ausgezeichnet. mehr...
Jürgen Vahlhaus, Fachdienstleiter Kataster und Geoinformation beim Kreis Recklinghausen, nahm die Auszeichnung der EIPA in Maastricht entgegen.
Suchen...

 Anzeige

 Anzeige

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
ITEBO GmbH
49074 Osnabrück
ITEBO GmbH
cit GmbH
73265 Dettingen/Teck
cit GmbH
SEITENBAU GmbH
78467 Konstanz
SEITENBAU GmbH
GovConnect GmbH
30163 Hannover
GovConnect GmbH
Aktuelle Meldungen