[14.4.2023] In Berlin nimmt ein Schulversuch das hybride Lernen und Lehren an beruflichen Schulen in den Blick. Bis zum Sommer 2026 sollen Blended-Learning-Formate für didaktisch und pädagogisch begründete Kombinationen aus Online- und Präsenzlernen entwickelt und erprobt werden.
Der Schulversuch „Blending4Futures – hybrides Lehren und Lernen in der schulischen beruflichen Bildung“ in Berlin widmet sich der Frage, wie sich das hybride Lernen an den beruflichen Schulen entwickeln wird, wie Blended Learning systematisch in die Organisation der beruflichen Schulen integriert werden kann und welche Didaktik, Modelle und Tools dabei wichtig sind. Wie die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie mitteilt, sind zehn berufliche Schulen und Oberstufenzentren (OSZ) an dem Versuch beteiligt, die ein breites Spektrum an Berufsfeldern und Bildungsgängen abdecken.
Mit der Humboldt-Universität zu Berlin sei ein starker Partner für die wissenschaftliche Unterstützung für die konzeptionelle und didaktisch-fachliche Begleitung gewonnen worden. Neben einer Evaluation der Prozesse und Ergebnisse stehe den OSZ zudem technischer Support zur Verfügung.
Vor dem Hintergrund der Digitalisierungsstrategie „Schule in der digitalen Welt“ und der KMK-Strategie „Bildung in der digitalen Welt“ greift der Schulversuch laut Senatsangaben wertvolle Erfahrungen aus der Zeit der Corona-Pandemie auf. Bis zum Sommer 2026 sollen die beteiligten Schulen Blended-Learning-Formate für didaktisch und pädagogisch begründete Kombinationen aus Online- und Präsenzlernen entwickeln und erproben. Mögliche Schwerpunkte seien Lernortkooperation, innovative Leistungsüberprüfung, Digitale Inklusion und Nachhaltigkeit. Mit dem Schulversuch sollen Impulse für zeitgemäße Anpassungen gesetzt werden. In Zeiten des Lehr- und Fachkräftemangels werde durch die besondere berufliche Perspektive der Berliner Oberstufenzentren die Qualität und Attraktivität der Berufsbildung erhöht.
(ba)
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