[17.5.2023] Eine Meilensteinfeier Smart City hat jetzt in Bamberg stattgefunden. Sie markiert das Ende der zweijährigen Strategie- und den Start in die Umsetzungsphase. Premiere hatte in diesem Rahmen der Digitale Zwilling Bambergs.
In Bamberg hat jetzt im neuen Digitalen Gründerzentrum eine Meilensteinfeier zur Smart City stattgefunden. Zu feiern gab es laut der bayerischen Kommune den Abschluss der zweijährigen Strategiephase und den Start in die Umsetzungsphase. Oberbürgermeister Andreas Starke sprach in seiner Begrüßungsrede von einer „überdurchschnittlich großen Bürgerbeteiligung“ bei der Entwicklung der Projekte. Getragen werde das Programm stets von der Frage, „wie es uns gelingt, das Leben der Menschen in der Stadt besser zu machen und dabei die Instrumente zu nutzen, die uns die Digitalisierung anbietet“. Digitalisierungsreferent Stefan Goller verwies auf die Innovationskraft des Programms und die gemeinschaftliche Entwicklung einer Strategie durch die Stadtgesellschaft. Dann präsentierte Programmleiter Sascha Götz Einblicke in zwei Jahre Strategiephase. Gezeigt wurden mehrere Videos der Programmpatinnen und -paten, bei denen es sich um engagierte Persönlichkeiten aus der Stadtverwaltung, der Universität und städtischen Tochterunternehmen handelt. Die Filmaufzeichnungen skizzierten die Vision eines Bamberg 2027. Auch die Universität Bamberg gestaltete die Meilensteinfeier mit ihrem Smart City Research Lab mit. Ein Science Slam, also ein nicht ganz ernstes Streitgespräch um die beste wissenschaftliche Disziplin, sorgte für Lacher und gleichzeitig Informationen zur Entwicklung der Kooperation von Stadtverwaltung und Universität.
Premiere für den digitalen Zwilling
Erstmals exklusive Einblicke in den digitalen Zwilling Bambergs gaben Karl-Heinz Schramm, zuständig für das Geo-Informationssystem (GIS) im Stadtplanungsamt, und Smart-City-Datenarchitekt Franz Schäfer. Die Präsentation umfasste echt wirkende Darstellungen aktueller Gebäude oder des Adlerbrunnens, ein Eintauchen in die historische Stadtlandschaft in 3D und zeigte Zeitzeugen, die im Video erzählen, wie es war, in den 1960er-Jahren mit dem Auto über die Obere Brücke zu fahren. Auch ein Flug aus der Vogelperspektive in den Durchgang des alten Rathauses sollte verdeutlichen, was der Digitale Zwilling für Bamberg leisten kann. Der so genannte Showcase Karolinenstraße kann seit der Präsentation auf der Meilensteinfeier von allen Interessierten online unter die Lupe genommen werden.
Im zweiten Teil des Abends konnten die Bürgerinnen und Bürger an unterschiedlichen Stationen Smart-City-Angebote selbst ausprobieren. Im Projekt Digitale Schwarze Bretter konnten sie Dashboards bedienen, die mit nur einem Klick Informationen zu Wetter, Busfahrzeiten und Informationen zu Veranstaltungen preisgeben. Eine digitale Zeitreise war per Augmented Reality möglich und ließ die alte Straßenbahn noch einmal über die Obere Brücke fahren. Gleichzeitig hat ein 3D-Drucker vom Verein Backspace, dem Hackerspace Bambergs, eine Miniaturversion der Stephanskirche gedruckt. Auch die Mobilitätsplattform und -App der Stadtwerke Bamberg und das Baumgesundheitsprojekt BaKIM (
wir berichteten) waren zugegen.
Das Fazit von Programmleiter Sascha Götz: „Ein rundum gelungener Abend, der gezeigt hat, was wir schon geleistet haben und wo es in den nächsten Jahren bei Smart City noch hingeht. Wir freuen uns darauf, dann auch die weiteren Meilensteine gemeinsam mit den Bambergerinnen und Bambergern zu feiern.“
(ve)
Zum Showcase Karolinenstraße (Deep Link)
https://smartcity.bamberg.de
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Bildquelle: Stadt Bamberg, Melina Sophie Knobloch