Pforzheim:
Smart-City-Forschungsprojekt


[23.5.2023] Studierende des Masterstudiengangs Engineering and Management der Hochschule Pforzheim haben gemeinsam mit der Stadt und den Stadtwerken Pforzheim ein Smart-City-Forschungsprojekt gestartet. Dieses beinhaltet die Installation von Sensoren zur Erfassung von Umweltdaten.

Studierende des Masterstudiengangs Engineering and Management der Hochschule Pforzheim haben gemeinsam mit der Stadt und den Stadtwerken ein Smart-City-Forschungsprojekt gestartet. In Pforzheim ist jetzt ein Smart-City-Forschungsprojekt in Kooperation zwischen den Studierenden des Masterstudiengangs Engineering and Management der Fakultät für Technik der Hochschule Pforzheim, der Stadt und den Stadtwerken gestartet. Wie die Partner in einer gemeinsamen Pressemeldung mitteilen, sollen in der Vorlesung „Managing of Emerging Technologies“ gemeinsam definierte Herausforderungen aus den Bereichen Mobilität und Umwelt untersucht werden. Ziel des Leuchtturmprojekts sei die Inbetriebnahme von Sensorik, die entsprechende Daten datenschutzkonform an verschiedenen Stellen in Pforzheim erhebt, sammelt und später visualisiert.

Projektstart Mitte März 2023

Die Studierendengruppen beschäftigten sich seit Semesterstart Mitte März 2023 mit den Projekten. Die Partner hätten die Sensorik im Vorfeld beschafft und zur Verfügung gestellt. An ausgewählten Standorten nehmen die Technischen Dienste der Stadt die Sensoren in der aktuellen Projektphase in Betrieb. „Danach ist die zentrale Recheneinheit des Sensors in der Lage, entsprechende Messungen vorzunehmen, eine Datensammlung anzulegen und die Datenkommunikation zu übernehmen. Die erhobenen Daten werden über Long Range Wide Area Network (LoRaWAN) übermittelt, in einem definierten Intervall ausgelesen und an einen Server übertragen“, geben die Dozenten einen Einblick in die technische Leistung der Studierenden.
Der Pressemeldung zufolge ist die LoRaWAN-Technik seitens der Stadtwerke im gesamten Gebiet der Goldstadt auf- und ausgebaut worden. Die gesammelten Daten sollen durch den Einsatz von Dashboards visualisiert und ausgewertet werden. Jede Gruppe entwickele ihr eigenes, individuell auf die entsprechende Sensorik und Rahmenbedingungen angepasstes Dashboard. So sollen lokale Unterschiede identifiziert und Parameter über die Standorte hinweg teilweise vergleichbar gemacht werden. Zudem sollen die Erfahrungswerte der Studierenden weitergegeben und eine Anleitung erarbeitet werden, ob und in welchem Umfang sich Bürgerinnen und Bürger an der Datengeneration für Smart-City-Projekte zukünftig beteiligen können. Erste Projektergebnisse sollen im Rahmen der Smart City Days im Juni 2023 der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Acht Standorte

Konkret untersuchten die Studierenden an acht Standorten die Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsverläufe mithilfe der LoRaWAN-Sensorik. Die Standorte deckten ein breites Spektrum ab: von der Innenstadt über Höhenlagen bis hin zu Parkanlagen. Nach erfolgreicher Testphase sollen die Sensoren langfristig verbaut bleiben und so dauerhaft Daten sammeln. Eine Herausforderung seien neben der Datenaufbereitung und -analyse auch die Erklärbarkeit und die Erarbeitung von Handlungsempfehlungen auf Basis der ermittelten Daten.
Die Einsatzmöglichkeiten seien vielfältig. „Neben dem industriellen Sektor gibt es auch im Bereich der Stadtentwicklung enorme Potenziale durch den Einsatz von Sensoren, zum Beispiel für eine smarte Parkplatzsuche oder zur Optimierung der Verkehrsführung. Das Projekt macht aber auch deutlich, wie Digitalisierung und Umweltschutz ineinandergreifen können“, erklärt Oberbürgermeister Peter Boch. Elias Weigel, Abteilungsleiter Klimaschutz im Amt für Umweltschutz der Stadt Pforzheim, ergänzt: „Durch den Einsatz von baugleicher Sensorik können wir Umweltdaten an unterschiedlichen Standorten in Pforzheim erfassen und diese Standorte faktenbasiert vergleichen. So lassen sich im Sommer beispielsweise innerstädtische Bereiche mit und ohne Grünflächen gegenüberstellen. Die Datenlage kann einen Beitrag für nachfolgende Planungsschritte leisten – insbesondere im Bereich Klimaanpassung.“ (th)

https://www.hs-pforzheim.de
http://www.stadtwerke-pforzheim.de
https://www.pforzheim.de

Stichwörter: Smart City, Pforzheim, Hochschule Pforzheim, IoT, Dashboard, LoRaWAN

Bildquelle: Hochschule Pforzheim

Druckversion    PDF     Link mailen




 Anzeige


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Smart City
Gütersloh: Sensoren zählen Besucherströme
[23.5.2023] In Gütersloh geben bald Sensoren Aufschluss darüber, wie viele Besucher sich in der Stadt aufhalten. Die Daten sollen für die Planung einer attraktiven Innenstadt genutzt werden. mehr...
Berliner Straße Gütersloh: Sensoren sollen Aufschluss darüber geben, wie viele Besucher sich in der Stadt aufhalten.
Regensburg: Plattform für smarten Winterdienst
[23.5.2023] Im Rahmen der Teilnahme am Förderprogramm Modellprojekte Smart Cities entwickelt die Stadt Regensburg eine digitale Plattform, um den Winterdienst zu optimieren. Der Geo-Informationsspezialist RIWA beteiligt sich mit einer Konzeptstudie an dem Vorhaben. mehr...
Gütersloh: Smarte Technik für das Stadtgrün
[22.5.2023] In Gütersloh hat der Digitalisierungsausschuss ein umfassendes Digitalisierungsprojekt zum Klimaschutz auf den Weg gebracht. Mithilfe smarter Sensoren soll die Bewässerung neu gesetzter wie auch älterer Stadtbäume optimiert werden, auch Fassadenbegrünung ist vorgesehen. mehr...
Braunschweig: Echtzeitdaten im Smart City Dashboard
[19.5.2023] Das Smart City Dashboard auf der Braunschweiger Website liefert jetzt Echtzeitdaten unterschiedlicher im Stadtgebiet verteilter Zählstellen. Dazu zählen unter anderem Wetterdaten, die Werte von Wasser- und Bodensensoren, Radverkehrszählstellen und die aktuelle Parkhausbelegung. Eine Ausweitung ist bereits geplant. mehr...
Regionalkonferenz: Smart Cities laden nach Aalen ein
[19.5.2023] Am 14. Juni findet in Aalen die achte Regionalkonferenz der Modellprojekte Smart Cities statt. Digitale Lösungen für die resiliente Region werden das Thema sein. Eingeladen sind alle interessierten Kommunen aus der Region. mehr...
Weitere FirmennewsAnzeige

Stadt Essen nutzt Eingangsrechnungsworkflow der xSuite im großen Stil: Sichere Planung durch Rechnungsworkflow
[23.3.2023] Essen ist eine moderne Wirtschafts-, Handels- und Dienstleistungsmetropole im Herzen des Ruhrgebiets. Sie ist Konzernzentrale, zum Beispiel für RWE AG, Evonik Industries AG, E.ON Ruhrgas AG, GALERIA Karstadt Kaufhof GmbH und Hochtief AG. Die Messe Essen ist etabliert unter den Top-Ten der deutschen Messeplätze. Was viele Besucher angesichts der modernen Essener Skyline verblüfft: Die Geschichte der Stadt ist älter als die Berlins, Dresdens oder Münchens. Essen feierte im Jahr 2002 das 1150-jährige Jubiläum von Stift und Stadt Essen. mehr...
Suchen...

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
IT-Guide PlusxSuite Group GmbH
22926 Ahrensburg
xSuite Group GmbH
Nagarro
51379 Leverkusen
Nagarro
brain-SCC GmbH
06217 Merseburg
brain-SCC GmbH
Telecomputer GmbH
10829 Berlin
Telecomputer GmbH
NOLIS GmbH
31582 Nienburg/Weser
NOLIS GmbH
Aktuelle Meldungen