[28.2.2005] Eine Untersuchung unter 100 baden-württembergischen Städten zeigt, dass die Kommunen ihren Presseservice im Internet ständig verbessern. Allerdings: Reaktionszeiten auf journalistische Anfragen lassen zu wünschen übrig.
Die Kommunen in Baden-Württemberg haben ihre Online-Presseservices in den vergangenen Jahren erheblich ausgebaut. Das zeigt eine Untersuchung unter 100 städtischen Internet-Auftritten im Südwesten, welche die Esslinger PR- und Werbeagentur Rombach & Jacobi Kommunikation - nunmehr schon zum dritten Mal - durchgeführt hat. So bieten inzwischen 25 Prozent der Städte und Gemeinden einen direkten Zugang über die Website zu einem eigenen Pressebereich. Pressemitteilungen und einen Pressekontakt bieten heute fast alle an. Selbst ein Textarchiv und Recherche-Links runden das Angebot der kommunalen Pressestellen immer häufiger ab. Allerdings gilt dies immer noch nicht für den Download von Bildmaterial. Ein Foto-Archiv hat auch heute nur jede vierte Stadt in Baden-Württemberg in ihren Internet-Auftritt integriert. Die Möglichkeit, sich in einen Presseverteiler einzutragen, um laufend und aktuell mit den neuesten Presseinformationen versorgt zu werden oder ein digitales Amtsblatt zu beziehen, bietet sogar nur jede fünfte Kommune an. Jedoch ist auch diese Entwicklung im Vergleich zu den Untersuchungen im Jahr 2003 ein Fortschritt: Damals hatte noch keine der untersuchten Verwaltungen diesen Service. Ernüchternd ist das Ergebnis der Untersuchung von Rombach & Jacobi bezüglich der Reaktionszeiten von Pressestellen oder Presseverantwortlichen auf journalistische Anfragen. Denn obwohl fast jede Kommune heutzutage eine direkte Kontaktstelle oder Kontaktperson benennt, meldeten sich nur 49 von 100 innerhalb von 24 Stunden auf eine einfache E-Mail-Anfrage hin.
(al)
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