[29.7.2024] Die vor rund einem Jahr gestartete Onlineantragsstrecke des Frankfurt Immigration Office (FIO) hat sich bewährt. Das Angebot wird gut angenommen und ist ein wichtiger Baustein, um die in den vergangenen Jahren angehäuften Bearbeitungsrückstände abzubauen.
Das Frankfurt Immigration Office (FIO) – die vormalige Ausländerbehörde – feiert das einjährige Bestehen ihrer neuen Onlineantragsstrecke. Das Kontaktformular deckt eine breite Palette von 116 verschiedenen Antragsarten ab. Die Bilanz fällt nach Angaben der Stadt Frankfurt am Main positiv aus. Das neue System sei auf eine hohe Akzentanz gestoßen: Im ersten Jahr wurden laut der Stadtverwaltung insgesamt 49.723 Anträge über das Kontaktformular eingereicht, zusätzlich wählten 31.507 Nutzer die Option „Ich habe eine Frage“. Trotz der positiven Resonanz habe es aber auch Herausforderungen gegeben: So mussten in 12.337 Fällen Unterlagen nachgefordert werden, da sie bei der Antragstellung nicht korrekt eingereicht wurden.
Zu den Vorteilen, die das neue Kontaktformular des FIO bietet, zählen unter anderem dessen klare Struktur und einfache Bedienung sowie die Mehrsprachigkeit. Darüber hinaus erhalten Antragstellende eine Auflistung aller benötigten Unterlagen für ihr Anliegen, was Nachforderungen vermeidet, und es sind – mit Ausnahme humanitärer Aufenthalte – automatische Terminvergaben am Ende der Antragsstrecke möglich.
Zwischenzeitlich wurde das Kontaktformular nach Angaben der Stadt Frankfurt um weitere Funktionen ergänzt. Antragsteller können ihre Anträge nun zwischenspeichern und erhalten eine automatische Eingangsbestätigung. Zudem ist die gesamte Website mehrsprachig abrufbar.
„Das neue Kontaktformular hat sich als äußerst wertvolles Instrument erwiesen, um die Bearbeitungszeiten zu verkürzen und den Service für unsere Bürgerinnen und Bürger zu verbessern. Wir sind stolz auf die erreichten Fortschritte und sehen weiterhin großes Potenzial in der Digitalisierung unserer Dienstleistungen“, sagt Annette Rinn, Dezernentin für Ordnung, Sicherheit und Brandschutz in Frankfurt am Main.
Norbert Euler, Leiter des FIO, ergänzt: „Die Einführung des digitalen Kontaktformulars hat signifikant dazu beigetragen, die Bearbeitungsrückstände zu reduzieren. Ursprünglich gab es 21.000 offene Anträge und Anfragen, diese Zahl konnte dank des neuen Systems auf 14.000 verringert werden – eine Reduktion um ein Drittel.“
(bw)
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